Bültmann & Gerriets
Marius Kulin liest aus «A Crown Drowned in Shadows»
19.09.2025 um 19:00 Uhr
Das Vorurteil im Leibe
Eine Einführung in die Physiognomik
von Claudia Schmölders
Verlag: De Gruyter
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-05-004392-0
Auflage: 3. Auflage
Erschienen am 19.11.2007
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 21 mm [T]
Gewicht: 645 Gramm
Umfang: 272 Seiten

Preis: 84,95 €
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Klappentext

Seit Anfang der achtziger Jahre lässt sich eine Renaissance physiognomischer Fragestellungen beobachten: in Kunst-, Literatur-, Sozial- und Neurowissenschaften. Nicht wenige Autoren möchten dabei an die prekären Übergänge der Physiognomik in spekulative und rassistische Theoreme warnend erinnern. Besonders die deutschen Autoren der Weimarer Zeit - Ludwig Klages, Rudolf Kassner, Max Picard, Oswald Spengler und viele andere - haben beim gebildeten Publikum damals ein physiognomisches Vorbewusstsein kultiviert, das geradezu als Weiche zwischen Biologie und Phänomenologie, Religion und "gesundem Volksempfinden" fungiert hat. Vor einer ähnlichen Konstellation sehen wir uns auch heute wieder: Emmanuel Lévinas philosophiert über das "Antlitz" als moralische, andere Autoren über das Gesicht als ästhetische oder biologische Größe. Und dies vor dem Hintergrund der gentschnischen "hard science", den aktuellen physiognomischen Fragen nach dem "Fremden" sowie der überwältigenden Präsenz des Gesichts in den Medien. Um so dringlicher scheint es, den physiognomischen Diskurs kritisch zu analysieren. Was kann er leisten und was nicht? Das vorliegende Buch bietet keine traditionelle Vorurteilsforschung. Es skizziert das Verhältnis der kulturellen Raster, die diese Urteile legitimieren, zu den Wahrnehmungsakten, die sie inspirieren. Ein Bild- sowie ein umfangreicher Textquellenteil am Schluss des Bandes dokumentieren dieses Verfahren.