Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Antike
Theresia Graw liest aus "In uns der Ozean"
21.01.2026 um 19:00 Uhr
Theoderich der Große
König der Goten, Herrscher der Römer. Eine Biographie
von Hans-Ulrich Wiemer
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-81658-1
Auflage: 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage
Erschienen am 04.07.2025
Sprache: Deutsch
Format: 223 mm [H] x 150 mm [B] x 44 mm [T]
Gewicht: 990 Gramm
Umfang: 814 Seiten

Preis: 38,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Hans-Ulrich Wiemer lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Bei C.H.Beck ist von ihm lieferbar: "Alexander der Große" (²2015).



Die Zeit der Völkerwanderung in einer epochalen Biographie

Ravenna, 5. März 493: "Nicht ein Knochen war in diesem Schuft." So kommentierte der Gotenkönig Theoderich seinen Mord an Odoaker, den er gerade mit einem einzigen Schwerthieb aus dieser Welt verabschiedet hatte. Mit dem Ende seines Widersachers war eine Planstelle freigeworden: die des Herrschers über den Westteil des Römischen Reichs. Wer den blutigen Auftakt seiner Regierung miterlebt hatte, konnte schwerlich erwarten, dass es ausgerechnet dem eidbrüchigen, blutbesudelten Theoderich gelingen würde, Goten und Römern zu einer jahrzehntelangen Periode der Ruhe und Stabilität zu verhelfen.

Dieses Buch bietet die spannende Geschichte, wie er es verstand, seine beiden Völker in einer klugen Arbeitsteilung auseinanderzuhalten ? die militärischen Aufgaben den Goten, das Zivilleben und das Entrichten der Steuern den Römern. Das Geheimnis seines Erfolgs, das der Autor dieser modernen Biographie überzeugend entschlüsselt, lautete: Integration durch Separation! Auch nach 1500 Jahren ist es faszinierend zu verfolgen, wie es Theoderich trotz der großen Konfliktpotentiale ? in Glaubensfragen und Kirchenorganisation, zwischen Kriegern und Zivilisten, im Verhältnis zum Kaiser in Konstantinopel und zu den germanischen Königen im Westen sowie angesichts drängender sozialer Probleme ? gelang, nach innen wie nach außen Frieden zu halten, aber notfalls auch kompromisslos Frieden zu schaffen.


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