Wolfgang Benz schildert das Entstehen der deutschen Erinnerungskultur. Er setzt sich mit Ritualisierung und Bürokratisierung des Gedenkens auseinander und warnt vor selbstgefälliger Zufriedenheit. Er weist der jungen Generation einen Weg, die Last des Nationalsozialismus zu tragen, ohne sich erdrücken zu lassen.
Wolfgang Benz, geboren 1941, ist emeritierter Professor für Zeitgeschichte, lehrte von 1990 bis 2011 an der Technischen Universität Berlin, dort leitete er das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung. 1992 erhielt er den Geschwister Scholl-Preis. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft sowie Autor zahlreicher Veröffentlichungen, darunter einiger Standardwerke, zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.