Bültmann & Gerriets
Ayla Dade liest aus «Like Hearts We Heal»
18.11.2025 um 19:30 Uhr
Buchgestützte Subjektivität
Literarische Formen der Selbstsorge und der Selbsthermeneutik von Platon bis Montaigne
von Christian Moser
Verlag: De Gruyter
Reihe: ISSN Nr. 36
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-484-63036-9
Auflage: Reprint 2011
Erschienen am 26.05.2006
Sprache: Deutsch
Format: 236 mm [H] x 160 mm [B] x 46 mm [T]
Gewicht: 1292 Gramm
Umfang: 780 Seiten

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Klappentext

Die Untersuchung verknüpft diskursanalytische, medienhistorische und gattungstheoretische Fragestellungen, um ein neues Licht auf die Vorgeschichte neuzeitlicher Subjektivität und ihrer literarischen Repräsentation zu werfen. Im Zentrum steht der Zusammenhang zwischen Lesen, Schreiben und Subjektkonstitution: Das vormoderne Subjekt gelangt durch Lektüre zu identitätsstiftender Selbsterkenntnis, diese besitzt ein notwendiges Pendant in bestimmten Schreibverfahren.
Die Untersuchung rekonstruiert die antiken Wurzeln der schriftgestützen Subjektivität, beleuchtet ihre Affinität zu spezifischen Darstellungsformen (Dialog, Brief, Bekenntnis) und zeichnet ihre Transformation im Übergang zum Mittelalter und zur frühen Neuzeit nach. Sie macht den historischen Prozess sichtbar, in dem der Psychagoge durch das Buch, die praktische askesis durch geistige Übung und der philosophische Dialog durch das innere Selbstgespräch ersetzt werden. In kritischer Auseinandersetzung mit Michel Foucault zeigt sie auf, dass eine dezidiert ästhetische Form von Subjektivität erst in dem Moment entsteht, als unter dem Einfluss nominalistischer Erkenntnisskepsis und frühhumanistischen Geschichtsbewusstseins antike Selbsttechniken und augustinische Selbsthermeneutik eine widersprüchliche Verbindung eingehen. Die Schrift, vormals ein Instrument der symbolischen Ordnung, wird nun imaginär aufgeladen, so dass das Individuum auch noch aus seiner im Schreibakt erfahrenen Zerrissenheit einen narzisstischen Genuss zu ziehen vermag.
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