Bültmann & Gerriets
Ayla Dade liest aus «Like Hearts We Heal»
18.11.2025 um 19:30 Uhr
Rating-Agenturen im Finanzmarktkapitalismus
Genese - Praktiken - Felder
von Thomas Matys
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-658-40796-4
Auflage: 1. Aufl. 2023
Erschienen am 30.05.2023
Sprache: Deutsch
Umfang: 257 Seiten

Preis: 54,99 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

PD Dr. Thomas Matys lehrt Soziologie an der FernUni in Hagen.



Einleitung.- Genese: Erste Rating-Agenturen in den USA, Diffusionen.- Das organisationale Arsenal kalkulativer Praktiken.- Felder: Krisen, Umwelten und Institutionen.



Das Buch ist eine Studie über Rating. Rating - als Form der Bewertung - ist in aller Munde. Hotels, Restaurants, Dating-Kontakte u. v. a. m. werden bewertet. Dies alles wäre ohne die Bewertungen produzierenden Organisationen nicht möglich. Aus dieser schier endlosen Fülle von möglichen Ratings werden die herausgegriffen, die die gesamte gesellschaftliche Marktstruktur restrukturiert haben und die Organisations- und Neue Wirtschaftssoziologie den Begriff des "Finanzmarktkapitalismus" hat prägen lassen; dazu gehören das Rating von Organisationen selbst, das von sog. "strukturierten Finanzprodukten" sowie das ganzer Volkswirtschaften. Diese drei Formen werden ihrerseits durch eigens zu diesen Zwecken geschaffene Organisationen, den Rating-Agenturen, vollzogen. Die Grundthese ist: Rating-Agenturen sind die relevanten Akteure des Finanzmarktkapitalismus. Sie haben auf Finanzmärkten eine kulturelle Praxis des Bewertens im Sinne eines organisationalen Zahlengebrauchs historisch vermittels kalkulativer Praktiken sowie ein globales Netzwerk zur Beherrschung des Finanzmarktes standardisiert und institutionalisiert. In diesem Sinne zeichnet das Buch den historischen Konstitutionsprozess des Ratens bzw. der Rating-Agenturen nach, der in den USA des 19. Jhds. beginnend seine globale Dynamik entfaltete. Sodann werden organisationale kalkulative Praktiken sowie das globale Rating-Netzwerk dargelegt, in das auch staatliche und supra-staatliche Organisationen eingebunden sind. So lassen sich Umriss und Praxis eines "Finanzmarktkapitalismus", der seinerseits in einen "Organisationalen Neoliberalismus" eingebettet ist, nachzeichnen.


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