Bültmann & Gerriets
Ayla Dade liest aus «Like Hearts We Heal»
18.11.2025 um 19:30 Uhr
Biokommunikation und natürliche Bearbeitung genetischer Texte
Die Anwendung der sprachpragmatischen Philosophie der Biologie
von Günther Witzany
Verlag: BoD - Books on Demand
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8423-0475-8
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 10.02.2011
Sprache: Deutsch
Format: 216 mm [H] x 153 mm [B] x 18 mm [T]
Gewicht: 426 Gramm
Umfang: 212 Seiten

Preis: 54,90 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Günther Witzany studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Moraltheologie in Salzburg und München. Er gründete 1985 die erste philosophische Praxis in Österreich. Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zu den Themen Sprachphilosophie, Biosemiotik, Biokommunikation, Technokratiekritik, Alternativenergie, Musiktherapie. Initiator und Veranstalter von Symposien und Kongressen. Mitherausgeber der Neuauflage der Bücher von Alternativnobelpreis-Träger Leopold Kohr. Mitglied bei der New York Academy of Sciences, RNA Society, und dem Netzwerk The Third Way of Evolution.



Dies ist die erste einheitliche Beschreibung aller Ebenen von Kommunikation in den Organismenreichen der Pflanzen, Pilze, Tiere (Bienen und Korallen) und Bakterien auf der Grundlage der aktuellen empirischen Daten. Biokommunikation findet auf drei Ebenen statt (a) intraorganismisch, d.h. intra- und interzellulär, (b) interorganismisch, zwischen gleichen und verwandten Arten, und (c) transorganismisch, zwischen Organismen die nicht miteinander verwandt sind. Der
biokommunikative Ansatz verdeutlicht, dass Zellen, Gewebe, Organe und
Organismen sich mittels kommunikativer Interaktionen koordinieren und organisieren. Er verdeutlicht außerdem, dass die Ordnung der genetischen
Nukleinsäuresequenzen in zellulären und nicht-zellulären (viralen) Genomen
sprachlich strukturiert ist, und kombinatorischen (syntaktischen), kontext-bezogenen (pragmatischen) und inhaltsspezifischen (semantischen) Regeln unterliegt. Ohne Kommunikationsprozesse, d.h., regel-geleitete zeichen-vermittelte Interaktionen, können keine Lebensfunktionen innerhalb und zwischen Organismen koordiniert werden. Genau diese Eigenschaften findet man in toter Materie nicht.
Außerdem untersucht der biokommunikative Ansatz die natürlichen Kompetenzen von Viren genetische Texte bearbeiten zu können. Die natürliche Bearbeitung genetischer Texte bedeutet kompetente Herstellung und Integration bedeutungsvoller Nukleotid-Sequenzen in bereits bestehende genomische Bedeutungszusammenhänge, und die Fähigkeit diese je nach kontext-abhängigen Bedürfnissen des Wirtsorganismus neu zu kombinieren und regulieren. Diese Sichtweise löst damit die bislang dominierende neo-darwinistische Konzeption (Mutation-Selektion) ab.
Frantisek Baluska, IZMB, Universität Bonn: ¿Günther Witzany zeigt auf, dass die kommunikative Kompetenz sämtlicher Organismen zu den ureigensten Eigenschaften der belebten Natur gehört, worin sie sich klar von der unbelebten Natur unterscheidet.¿