Bültmann & Gerriets
Theresia Graw liest aus "In uns der Ozean"
21.01.2026 um 19:00 Uhr
Unser Geist ist Weltgeist
Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgertums
von Karl Josef Kuschel
Verlag: Patmos-Verlag
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8436-1501-3
Erschienen am 12.02.2024
Sprache: Deutsch
Format: 226 mm [H] x 154 mm [B] x 50 mm [T]
Gewicht: 823 Gramm
Umfang: 576 Seiten

Preis: 44,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Dr. Karl-Josef Kuschel, Professor i. R. der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen, lehrte dort von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Seit 2012 ist er Kuratoriumsmitglied der 'Stiftung Weltethos'. 2015 wurde er in den Stiftungsrat des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zur Vergabe des jährlichen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zum interreligiösen Dialog und zu Religion und Literatur.



Stefan Zweig (1881-1942) war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs verstand er sich als Europäer und Weltbürger, nicht nur aus einem humanistischen Bildungsideal heraus. Er leitete sein Weltbürgertum bewusst aus seiner jüdischen Herkunft und den Quellen des Judentums ab. »Unser Geist ist Weltgeist«: Mit diesem Programmsatz ermutigte Zweig die Juden und Jüdinnen seiner Zeit, die (erzwungene) Zerstreuung unter die Völker als Aufgabe zu begreifen. Als Auftrag, den wachsenden Nationalismus zu bekämpfen und für ein völkerverbindendes Weltbürgertum einzutreten. Karl-Josef Kuschel erzählt auf der Basis der Werke und autobiografischen Zeugnisse vom Drama des Stefan Zweig in Zeiten des anwachsenden Antisemitismus, das sich am Ende zu einer Tragödie zuspitzte. Zugleich zeigt er auf, dass universalistisches Denken auf den Spuren Zweigs im heutigen Judentum auch nach der Schoa lebendig geblieben ist. Erstmals in der Zweig-Forschung eine umfassende und spannend geschriebene Studie über einen Dichter, dessen Werk bekannt, aber dessen Verständnis vom Judentum vielen nahezu unbekannt ist.