Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Aktuelles Weltgeschehen / USA
Religiöse Erweckung und irdische Macht
Religion und Demokratie in den USA
von Stefanie Coché
Verlag: Hamburger Edition
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-86854-398-8
Erschienen am 03.03.2025
Sprache: Deutsch
Format: 218 mm [H] x 150 mm [B] x 44 mm [T]
Gewicht: 866 Gramm
Umfang: 560 Seiten

Preis: 45,00 €
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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Stefanie Coché, Dr. phil., ist Privatdozentin und Akademische Rätin a. Z. am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen.



Einleitung 9
I Religiöse Erneuerung und irdische Machtspiele zur Zeit der Fundamentalpolitisierung
Autorität und Rationalität als Kennzeichen eines amerikanischen Evangelikalismus und Katholizismus bei Charles G. Finney (1792-1875) und Orestes A. Brownson (1803-1876) 37
II Magnetism, Selfempowerment und Hierarchisierung nach dem Bürgerkrieg
Zur Herausbildung eines (über)konfessionellen Mainstreams und zu den Grenzen der Akzeptanz religiöser Ansprüche bei Amanda Berry Smith (1837-1915), Dwight L. Moody (1837-1899), Francis X. Weninger (1805-1888) und Mary Baker Eddy (1821-1910) 113
III Die Umstrukturierung der religiösen Landschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Zum Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition bei Charles H. Mason (1866-1961), Charles E. Fuller (1887-1968), Fulton Sheen (1895-1979) und Reinhold Niebuhr (1892-1971) 225
IV Religiöser Einfluss auf Politik, Bildung und Alltag
Die Gestaltung des Diesseits als religiöse Herausforderung bei Billy Graham (1918-2018), Pauli Murray (1910-1985), Jerry Falwell (1933-2007) und Estela Ruiz (1936-) 369
Fazit 487
Anhang 511



In keiner westlichen Demokratie ist die Bedeutung des Religiösen stärker als in den Vereinigten Staaten von Amerika. Religiosität steht somit nicht zwangsläufig im Gegensatz zur Moderne, sondern kann sich als flexibles Navigationssystem einer sich ständig wandelnden Gesellschaft erweisen.
Dieses Buch versammelt vierzehn religiöse Führungspersönlichkeiten vom frühen 19. Jahrhundert bis heute, um sichtbar zu machen, warum religiöse Weltdeutungsangebote verlockend waren und wie sie sich wandelten, um attraktiv für ihre Anhängerschaft zu bleiben. Unter den Protagonistinnen und Protagonisten finden sich die ehemalige Sklavin Amanda Berry Smith, die für die Überwindung der segregierten Gesellschaft nach dem Bürgerkrieg steht, ebenso wie Jerry Falwell, der in den 1980er Jahren die Entstehung der ultrakonservativen New Christian Right forcierte, sowie Pauli Murray, die nach ihrem Tod zu einer Ikone der LGBTQ-Bewegung aufstieg. Der Baptistenpastor Billy Graham füllte auch in Deutschland mit seinem Kreuzzug gegen Liberalismus und 'Unmoral' Hallen.
Von den biografischen Momenten ausgehend entwirft die Autorin auf breiter Quellenbasis eine Textur der amerikanischen Gesellschaft. Sie erlaubt weit über die einzelnen Figuren hinausgehende Schlüsse zu zentralen sozialgeschichtlichen Fragen wie race, class und gender sowie zum Verständnis der Demokratie.


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