Bültmann & Gerriets
Ayla Dade liest aus «Like Hearts We Heal»
18.11.2025 um 19:30 Uhr
Aufklärung im Mittelalter? Die Verurteilung von 1277
Das Dokument des Bischofs von Paris
von Kurt Flasch
Verlag: Dieterich'sche
Reihe: excerpta classica
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-87162-017-1
Erschienen am 15.01.1989
Sprache: Deutsch
Format: 182 mm [H] x 112 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 255 Gramm
Umfang: 320 Seiten

Preis: 20,00 €
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Klappentext

Am 7. März 1277 veröffentlichte der Bischof von Paris, Etienne Tempier, 219 von ihm zusammengestellte Thesen; in der Vorbemerkung schrieb er: "Wir exkommunizieren alle, die die genannten Irrlehren oder eine von ihnen lehren oder die sich ausnehmen, sie zu verteidigen oder irgendwie aufrechtzuerhalten, ebenso ihre Hörer." Tempier gelang es mit seinen Thesen, eine Philosophie, die einen tätigen Zusammenhang zwischen Vernunft und irdischer Glückseligkeit herzustellen versuchte, für zwei Jahrzehnte in Paris (nicht aber an anderen Orten) zum Schweigen zu bringen. Thema von Kurt Flaschs erster Übersetzung der Thesen ins Deutsche sowie ihrer ausführlichen Kommentierung ist jedoch nicht der ewige Kampf des Glaubens mit dem
Unglauben oder der Aufklärung mit ihren Feinden, sondern der kontingente Zusammenstoß eines pflichtbewussten Bischofs mit einer Gruppe von Neuerern auf dem Hintergrund eines Konflikts kontingenter Vernunftkonzepte. "Mit der Berufung auf die "Aufklärung" an sich versucht man, die Macht eines unaufhaltsamen historischen Prozesses auf seine Seite zu bringen, das Recht des Lichts gegen die Finsternis. Je
weiter man aber in die Geschichte des Denkens zurückblickt, desto undeutlicher werden die Konturen, desto genauer muss man hinhören, weil die Argumente immer leiser klingen. Flaschs glänzendes Buch ist eine Schule solchen Hinhörens." (Gustav Seibt, FAZ)


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