Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Aktuelles Weltgeschehen / Deutschland
Ayla Dade liest aus «Like Hearts We Heal»
18.11.2025 um 19:30 Uhr
Kritischer Journalismus im Kampf um Aufklärung
Medienfreiheit in Zeiten von Manipulation, Überwachung und Verfolgung
von Wolfgang Landgraeber
Verlag: Brandes + Apsel Verlag Gm
Taschenbuch
ISBN: 978-3-95558-376-7
Erschienen am 12.08.2024
Sprache: Deutsch
Format: 237 mm [H] x 165 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 398 Gramm
Umfang: 200 Seiten

Preis: 29,90 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Wolfgang Landgraeber studierte Sozialwissenschaften an der Universität München sowie Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). 1976 wurde er Redakteur beim politischen ARD-Magazin 'Monitor', 1988 wechselte er zu Panorama. 1993 ging er zurück zum WDR und leitete die Reportage-Redaktion 'Nah dran'. Von 2001 bis 2012 war er Leiter der WDR-Programmgruppe für Kultur-, Geschichts- und Naturdokumentationen. Für seine eigenen Fernsehdokumentationen und Dokumentarfilme erhielt er zahlreiche Preise auf internationalen Film- und Fernsehfestivals. Landgraeber war von 1982 bis 2022 Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen und Universitäten und Mitglied in Festivaljuries.



Als mit dem Ende der Naziherrschaft die Presse- und Rundfunkfreiheit in Westdeutschland einzog, entstanden hierzulande auch Frühformen des kritischen Journalismus nach angelsächsischem Vorbild. Doch anders als dort gerieten sie rasch in parteipolitisches Fahrwasser und in den Einflussbereich der im Bund und in den Ländern regierenden Mehrheitsparteien. Diese Entwicklung zeigte sich am deutlichsten bei den politischen ­Magazinen der ARD seit Anfang der 1960er-Jahre, und sie hält in abgeschwächter Form in vielen politischen Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens bis heute an.
Aber auch andere Einflüsse machten und machen kritischem Journalismus zu schaffen: immer stärker werdende Abschottungstendenzen in Staat, Politik und Wirtschaft bei gleichzeitiger, großflächiger Ausforschung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kritischer Medien. Dafür nennt dieses Buch eines Insiders zahlreiche spannende Beispiele.
Doch es gibt auch Gegeninitiativen auf nationaler und europäischer Ebene, die den Schutz kritischer Journalistinnen und Journalisten und ihrer Quellen, darunter sog. Whistle­blower, vor staatlicher und geheimdienstlicher Ausforschung und Überwachung zum Ziel haben. Das Europäische Medienfreiheitsgesetz (EMFA) soll diesen Schutz gewährleisten und noch 2024 verabschiedet werden. Der strittige Punkt »Nationale Sicherheit«, der u. a. Militär-, Rüstungs- und Geheimdienstthemen betrifft, wurde zu diesem Zweck aus dem Gesetzestext herausgehalten. Kritiker sehen darin aber neue Interventionsmöglichkeiten von Staaten gegen Journalistinnen und Journalisten, die in diesem Bereich recherchieren.


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