Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Philosophie / Politische Ideengeschichte
Pride Month mit der Autorin Anne Herzel und "Verlorene Städte"
18.06.2025 um 19:00 Uhr
Dekonstruiert Identitätspolitik
Ein Neuansatz
von Lars Distelhorst
Verlag: Edition Nautilus
Reihe: Nautilus Flugschrift
Taschenbuch
ISBN: 978-3-96054-389-3
Erschienen am 19.05.2025
Sprache: Deutsch
Format: 206 mm [H] x 123 mm [B] x 24 mm [T]
Gewicht: 274 Gramm
Umfang: 240 Seiten

Preis: 20,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Noch vor wenigen Jahren stand die Identitätspolitik mit ihrer Kritik an Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Betroffene fanden zueinander und forderten gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Themen wie die deutsche Kolonialgeschichte oder die rassistische Durchsetzung der Alltagssprache waren in aller Munde, bislang gültige Ordnungskriterien wurden in Frage gestellt.
Dann begann sich das politische Gewicht zu verschieben. 'Woke' wurde zu einem Schimpfwort von rechts, und in Praxis und Methoden identitätspolitischer Anliegen zeigten sich Schwächen: ein unterkomplexes Verständnis der Performativität von Sprache, die Missachtung wissenschaftlicher Standards, die Ausklammerung ökonomischer Zusammenhänge und die Reproduktion zentraler neoliberaler Versatzstücke. Spätestens seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und seiner antisemitischen Relativierung scheinen breite Teile der Bewegung auf den politischen Bankrott zuzusteuern.
Wie konnte es dazu kommen? Lars Distelhorst nimmt die philosophischen Grundannahmen und Methoden der Identitätspolitik unter die Lupe und wagt einen Neuansatz. Eine Umkehr im Denken lohnt sich, denn die neoliberale Ökonomisierung und ihre Machtmechanismen sind nicht nur tief in unsere Subjektivität vorgedrungen, sondern haben die bisherigen Errungenschaften der Identitätspolitik auch erfolgreich vereinnahmt. Dagegen gilt es, Identität neu zu politisieren - als Werkzeug einer emanzipativen Kritik.



Lars Distelhorst, geboren 1972 in Georgsmarienhütte, hat an der Universität Bremen Politikwissenschaft studiert und promovierte an der FU Berlin über Geschlechterpolitik. Er ist Professor für Sozialwissenschaft an der Fachhochschule des cittelstands Berlin. Zuletzt erschien 'Kulturelle Aneignung' (Edition Nautilus 2021).


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