Bültmann & Gerriets
Sabine Müller liest aus "Oldenburger Land. Radeln für die Seele"
03.09.2025 um 19:00 Uhr
Dramen III - Don Karlos - Maria Stuart
Mit Illustrationen von Gyula Benczúr, Hermann Kaulbach, Ferdinand Keller und Friedrich Pecht
von Friedrich Schiller
Verlag: Boer
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-96662-499-2
Erschienen am 28.05.2025
Sprache: Deutsch
Format: 211 mm [H] x 140 mm [B] x 43 mm [T]
Gewicht: 821 Gramm
Umfang: 556 Seiten

Preis: 48,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Don Karlos: Schiller verfaßte das Drama in den Jahren von 1783 bis 1787. Es behandelt vordergründig politisch-gesellschaftliche Konflikte, so die Anfänge des langen Krieges, in dem die niederländischen Provinzen ihre Unabhängigkeit von Spanien erkämpften, und familiär-soziale Intrigen am Hofe von König Philipp II. (1556-1598). Schiller schreibt dazu: '...Der Charakter eines feurigen, großen und empfindenden Jünglings, der zugleich der Erbe einiger Kronen ist,- einer Königin, die durch den Zwang ihrer Empfindung bei allen Vorteilen ihres Schicksals verunglückt,- eines eifersüchtigen Vaters und Gemahls, - eines grausamen heuchlerischen Inquisitors und barbarischen Herzogs von Alba usf. sollten mir, dächte ich, nicht wohl mißlingen ... dazu kommt, daß man einen Mangel an solchen deutschen Stücken hat, die große Staatspersonen behandeln - und das Mannheimer Theater dieses Sujet von mir behandelt wünscht.' Als berühmteste Vertonung gilt Giuseppe Verdis Don Carlos aus dem Jahr 1867.
Maria Stuart: Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muß um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat. Deshalb läßt Elisabeth sie gefangen nehmen und in einem Schloß internieren. Betört von Maria Stuarts Schönheit, hatten immer wieder junge Männer Versuche unternommen, die Schottin zu befreien. Auch der junge Mortimer möchte die Eingekerkerte retten. Er weiht den Grafen von Leicester in seinen Plan ein, der selbst Maria liebt und zugleich auch Elisabeths Liebhaber ist. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Königinnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin rühren soll. Doch der Versöhnungsversuch scheitert. Ein Mordanschlag auf Elisabeth wird vereitelt. Maria wird des Hochverrats bezichtigt und zum Tode verurteilt. Elisabeth unterzeichnet das Urteil, schiebt aber den Vollstreckungsbefehl anderen zu.



Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er 1773 das Studium der Rechtswissenschaften. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel 'Die Räuber', gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang. 1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen. 1783 begann Schiller mit den Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Freund und Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik. Neben seinem Theaterdebüt und dem Don Karlos gehören besonders die historischen Dramen Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans und Wilhelm Tell zum deutschen Standardrepertoire. Neben seinem dramatischen Werk verfaßte Schiller zahlreiche ästhetische Abhandlungen. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas 'Die Räuber', das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Im Jahr 1789 nahm Schiller eine außerordentliche Professur in Jena an und lehrte dort als Historiker. 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Das Jahr 1797 wird oft als das 'Balladenjahr' bezeichnet, da in jenem Jahr viele seiner Balladen entstanden: So 'Der Taucher', 'Der Ring des Polykrates', 'Die Kraniche des Ibykus'; 1798 folgten die Balladen 'Die Bürgschaft' und 'Der Kampf mit dem Drachen'. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar. In diesem Jahr vollendete Schiller den 'Wallenstein' und 'Das Lied von der Glocke'. 1800 beendete er die Arbeit an dem Drama 'Maria Stuart', 1801 'Die Jungfrau von Orléans'. 1803 beendete Schiller seine Arbeiten an dem Drama 'Die Braut von Messina'. Anfang 1804 vollendete er den 'Wilhelm Tell' und begann sogleich mit seinen Arbeiten zum 'Demetrius', den er allerdings nicht mehr abschließen sollte.