Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Kolonialismus
Afrikas Kampf um seine Kunst
Geschichte einer postkolonialen Niederlage
von Bénédicte Savoy
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-76696-1
Erschienen am 18.03.2021
Sprache: Deutsch
Format: 221 mm [H] x 150 mm [B] x 22 mm [T]
Gewicht: 465 Gramm
Umfang: 256 Seiten

Preis: 24,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Bénédicte Savoy ist Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. 2016 erhielt sie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie hat vielfältig zu Kunstraub und Beutekunst geforscht und ist eine der prominentesten Stimmen in der Debatte um die Rückgabe geraubter Kulturgüter in westlichen Sammlungen..



BÉNÉDICTE SAVOY STEHT AUF DER TIME-LISTE DER "100 MOST INFLUENTIAL PEOPLE 2021"
WIE AFRIKA SCHON VOR 50 JAHREN UM SEINE KUNST KÄMPFTE - UND VERLOR
Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt.

Afrikas Bemühungen um seine in der Kolonialzeit nach Europa verbrachte Kunst sind keineswegs neu. Schon bald nach 1960, als 18 ehemalige Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, wurde von afrikanischen Intellektuellen, Politikern und Museumsleuten eine ungeheure Dynamik in Gang gesetzt. In ganz Europa suchten daraufhin Politikerinnen und Politiker, Journalisten, Akademiker und einige Musemsleute einen Weg, afrikanische Kulturgüter im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität zurückzugeben. Die Argumente aber, mit denen andere versuchten, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute. Schließlich verlief alles im Sand. Bénédicte Savoy verfolgt den postkolonialen Aufbruch und sein Ersticken und fragt, welche Akteure, Strukturen und Ideologien damals dafür sorgten, dass das Projekt einer geordneten, fairen Rückgabe von Kulturgütern traurig scheiterte.



  • Ein historisches Lehrstück von unheimlicher Aktualität

  • Die Geschichte einer verpassten Chance nach dem Ende des Kolonialismus

  • Bénédicte Savoy ist Koautorin des vielbeachteten "Berichts über die Restitution afrikanischer Kulturgüter" für Emmanuel Macron

  • Nur zehn Prozent der afrikanischen Kulturgüter befinden sich heute auf afrikanischem Boden



Einleitung
1965 Bingo
1971 You Hide Me
1972 Preußischer Kulturbesitz
1973 Null
1974 Zunehmend global
1975 Pause
1976 «German Debate»
1977 Festac'77
1978 Offensive, Defensive
1979 Ein Gespenst geht um in Europa
1980 Listenkrieg
1981 Lost Heritage
1982 Mexiko und die Griechen
1983 Bremen
1984 Open End
1985 Zurück in die Zukunft
Epilog
Zeittafel
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister


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