Vor allem drei Dinge stehen der menschlichen Glückseligkeit im Weg: die Todesfurcht, die Furcht vor den Göttern und die Unklarheit über das Wesen von Lust und Unlust. Allen dreien begegnet Epikur mit der Naturwissenschaft sowie mit der Einsicht, dass uns die Bedürfnislosigkeit unbekümmerter und unabhängiger macht als ein Leben des Überflusses. Im Mittelpunkt der epikureischen Philosophie stehen also Diesseitigkeit und Individualismus, die Freiheit des menschlichen Willens, die Lust und nicht zuletzt die Freundschaft.
Christof Rapp hat die zentralen Texte Epikurs neu übersetzt und mit einer ausführlichen Einleitung versehen, die dem heutigen Leser den notwendigen Hintergrund vermittelt und den aktuellen Stand der Forschung zusammenfasst.
Christof Rapp, geb. 1964, studierte Philosophie, Griechisch, Logik und Wissenschaftstheorie in Tübingen und München. Von 2001-2009 war er Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie der Antike und Gegenwart an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2009 hat er den Lehrstuhl für Antike Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne.