Bültmann & Gerriets
Schöne Seelen, groteske Körper
Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie
von Maximilian Bergengruen
Verlag: Felix Meiner Verlag
Reihe: Studien zum 18. Jahrhundert 26
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7873-4165-8
Erschienen am 01.05.2003
Sprache: Deutsch
Format: 235 mm [H] x 159 mm [B] x 21 mm [T]
Gewicht: 558 Gramm
Umfang: 272 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

In »Schöne Seelen, groteske Körper« liest Maximilian Bergengruen die poetischen Texte Jean Pauls als Philosophie bzw. Anthropologie in Metaphern. Jean Pauls widersprüchliche Theoreme zum Thema der Einheit des ganzen Menschen werden, so Bergengruens Analyse, literarisch in Verbindung gesetzt, in Konflikt geführt und poetologisch reflektiert. Der Text bietet dem Leser die Möglichkeit, sich Jean Pauls Werk auf einem neuen Wege zu nähern.
Maximilian Bergengruen unternimmt in »Schöne Seelen, groteske Körper« die Überführung wissenschaftlicher Gedankenfiguren in die Narration Jean Pauls. Er liest die poetischen Texte des deutschsprachigen Romanciers als Philosophie bzw. Anthropologie in Metaphern und macht in dem Transfer philosophischer und anthropologischer Fragestellungen in die Prosa eine inszenatorische Kraft aus, welche die Texte Jean Pauls zu einer »ästhetischen Dynamisierung anthropologischer Theorien« werden läßt. Bergengruen erörtert die literarische Reflektion widersprüchlicher Theoreme zum Thema der Einheit des ganzen Menschen und macht den »Kampf der Extreme« bei Jean Paul zum Inhalt seiner Analyse. Die begriffliche Fassung der beiden unvereinbar erscheinenden Teile als schöne Seele und grotesker Körper trägt dabei dem Wechselverhältnis von Ästhetik und Anthropologie Rechnung.
Durch die Verortung der poetischen Texte Jean Pauls in die Anthropologie und die Integration von Theorieinformationen, Hintergründen der Ästhetik sowie philosophischen Fragestellungen in die Romananalysen gelingt es Bergengruen, eine Lücke in der Jean-Paul-Forschung zu schließen. Der vorliegende Text stellt somit ein wertvolles Zeugnis einer literaturwissenschaftlichen Neuorientierung dar und bietet dem Leser die Möglichkeit, sich Jean Pauls widersprüchlichen Konzepten von Spiritualismus und Materialismus auf einem neuen, spannenden Wege zu nähern.



Maximilian Bergengruen, Jahrgang 1971, ist Privatdozent für neuere deutsche und allgemeine Literatur an der Universität Basel. Im Zentrum seiner Arbeiten steht nicht zuletzt die Frage nach dem Zusammenhang von Literatur und Wissen ¿ in der Frühen Neuzeit wie in späteren Jahrhunderten: In einer Arbeit über Jean Paul (Schöne Seelen, groteske Körper. Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie, Hamburg 2003) zeigt er diesen Zusammenhang anhand philosophischer und medizinischer Texte für das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert auf.


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