Bültmann & Gerriets
Der Geschmack von schwarzer Erde
von Inga Gaile
Übersetzung: Bettina Bergmann
[Originaltitel: Skaist¿s]
Verlag: Eckhaus Verlag
Reihe: Ultraviolett Roman
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-96887-025-0
Erscheint am 15.10.2024
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Latvian
Format: 190 mm [H] x 125 mm [B]
Gewicht: 400 Gramm
Umfang: 236 Seiten

Preis: 26,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Poetisch und tiefgehend. Zeitgenössische Literatur aus Lettland in deutscher Erstübersetzung.
Ihre Schicksale sind ein Abbild des 20. Jahrhunderts: Violette Dauphine wird als 'Politische' im Konzentrationslager Ravensbrück interniert und für eine schreckliche Arbeit ausgewählt. Der Lagerarzt K¿rlis, ein Psychologe aus Lettland, der sich gegen das Unmenschliche kaum wehren kann - und nicht in seine Heimat zurückkommt, ist daran nicht unschuldig. Die Lettinnen Lidija und Ilze werden nach Sibirien verschleppt, während andere diesem Schicksal entkommen. Im sowjetischen Lettland treffen sie wieder aufeinander. All ihre Leben sind miteinander verbunden: durch Beziehungen, Kinder oder durch die Umstände, unter denen sie leben.
Inga Gaile verwebt die Lebensgeschichten dieser Menschen miteinander über Ländergrenzen und Generationen hinweg. 'Der Geschmack von schwarzer Erde' zeigt die Traumata, die der Zweite Weltkrieg über Generationen hinterlassen hat, unabhängig von Nation und sozialer Stellung.
Inga Gaile über ihren Roman: 'Ich habe versucht, einen Roman über Menschen zu schreiben, die in der Lage sind, ihre Menschlichkeit in Situationen und unter Umständen zu bewahren, in denen sie keinen Platz hat.'
Die lettische Bestsellerautorin lässt uns in ihrem zweiten Roman 'Der Geschmack von schwarzer Erde' (Originaltitel 'Skaist¿s') tief in die dunkelste lettische und deutsche Geschichte eintauchen. Ein Meisterwerk der Literatur, brillant übersetzt von Bettina Bergmann.
Barbara Samson, Redakteurin der lettischen Tageszeitung diena schreibt in ihrer Rezension:
'Den Grundton des Textes bilden die Grenzzustände der Seele, die von äußeren Bedingungen abhängen können oder auch nicht - wenn sich die tektonischen Platten der Emotionen verschieben, wenn der Vorhang des Tempels zerrissen wird, wenn sich die Wege in die Tiefe öffnen, die bisher sorgfältig von den Potemkinschen Fassaden der Zivilisation verdeckt wurden, spielt es keine Rolle, was die spirituellen Erdrutsche in der Psyche verursacht hat - der Wahnsinn des Alters, Krankheit, natürliche Prozesse oder die endlose Fantasie der Mitmenschen, wenn es um Schmerzen geht . [Inga Gaile] schreibt präzise über die fragile, unbestreitbare Beziehung, die das Greifbare und das Unsichtbare in der menschlichen Natur verbindet und die sich schon immer so schwer einer Analyse, Heilung und einem Verständnis unterziehen ließ.'



Inga Gaile (geboren 1976 in Riga, Lettland) ist eine lettische Dichterin, Romanautorin und Dramatikerin.
Gaile hat Gedichtbände für Erwachsene und Kinder geschrieben. In ihren Werken geht es häufig um feministische Themen sowie um Themen im Zusammenhang mit verschiedenen stigmatisierten Gruppen. Sie wurde mit dem lettischen Literaturpreis und dem Preis des Festivals der Poesietage ausgezeichnet. Ihre Lyrik, Theaterstücke und Prosa wurden neben Deutsch auch in verschiedene andere Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Estnisch, Spanisch, Schwedisch, Litauisch und Bengalisch.
Sie war bis 2024 Präsidentin des lettischen PEN.
Gaile ist ein prominentes Mitglied der lettischen Frauenbewegung und Gründerin der Stand-up-Comedy-Gruppe "Sieviešu stendaps/Women's Stand-Up".
Ihr 2019 in Lettland erschienener Roman "Skaistas", der jetzt endlich in deutscher Erstübersetzung vorliegt, war in Lettland ein riesiger Erfolg und erscheint derzeit auch im Spanischen, Serbischen und Estnischen.


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