Ein Rudel mit 54 "Königen der Wälder" auf einer Lichtung im Wildpark Eekholt. Obwohl in der Bundesrepublik schätzungsweise 150 000 Rothirsche zu Hause sind, bekommt man hierzulande die scheuen Wald- und Wiesenbewohner nur selten zu Gesicht. In Eekholt lässt sich während der Brunst im Herbst nicht nur das kräftige Röhren des Platzhirsches vernehmen. Aus nächster Nähe kann der Besucher beobachten, wie er in den wichtigsten 14 Tagen des Jahres seine Ansprüche gegen mehrere Rivalen verteidigen muss, deshalb kein Auge zumachen kann und nicht einmal zum Fressen kommt. ABENTEUER ZOO war sogar bei der Paarung dabei und natürlich auch bei den ersten Schritten des neugeborenen Kälbchens. Ob auf der grünen Wiese oder im Wipfel hoher Bäume - im Frühjahr gelten für die Weißstörche die Horste von Eekholt, 50 Kilometer nördlich von Hamburg, nahe Bad Segeberg, als "erste Adresse". Über 100 der weißen "Glücksbringer" versammeln sich hier jährlich zum Brüten. Wappentier des norddeutschen Wildparks ist der Fischotter. Der geschickte Fisch- und Vogeljäger mag es feucht, aber in Ufernähe sollte schon etwas Wald sein. In Deutschland wurden die Wassermarder fast ausgerottet. Von Osten wandern zwar einige wieder ein, doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In Eekholt haben gleich acht der selten gewordenen Tiere ihr Zuhause. Sie finden im Holsteiner Wildpark Idealbedingungen: Ein natürlicher Bachlauf sorgt für Jagdglück und volle Bäuche.