Ein Pfau setzt auf Sichtwerbung. Er trippelt und stolziert, die prachtvollen Schwanzfedern zu einem raschelnden, farbflirrenden Fächer aufgestellt.
Ganz anders gehen Panzernashornmänner vor. Sie müssen viel einstecken, wenn sie versuchen, dem aufgeregten Weibchen freundlich rempelnd und schmusend näher zu kommen. Auch die urtümlichen Schabrackentapire brauchen Spielerqualitäten, um schließlich mit Temperament und
Durchhaltevermögen das andere Geschlecht zu beeindrucken.
Im Zoo von Chiang Mai lassen sich noch heimische Tiere erleben, die es in der Wildnis kaum mehr gibt. Zum Beispiel das Javanische Schuppentier, das auf Bäumen lebt, aussieht wie ein lebender Tannenzapfen und sich von Ameisen un Termiten ernährt. An Sonn -und Feiertagen herrscht
Hochbetrieb in dem weitläufigen Tierpark. Dann führt der kleine Dickhäuter Mai vor, was er im Elefantentrainingszentrum Lampang gelernt Hat.
Dort zeigen ehemalige Arbeitselefanten den Touristen, was sie alles können mussten, bevor 1989 in Thailand die kommerzielle Abholzung der Wälder verboten wurde.