Bültmann & Gerriets
Anspruch und Rechtfertigung
Eine Theorie des rechtlichen Denkens im Anschluss an die Phänomenologie Edmund Husserls
von Sophie Loidolt
Verlag: Springer Netherlands
Reihe: Phaenomenologica Nr. 191
E-Book / PDF
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ISBN: 978-1-4020-9050-9
Auflage: 2009
Erschienen am 25.11.2008
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 Seiten

Preis: 125,87 €

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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Die Autorin entwickelt eine phänomenologische Theorie des "rechtlichen Denkens" und untersucht damit erstmals systematisch diejenigen Bewusstseinsstrukturen, die ein Begründen, Ausweisen und Rechtfertigen überhaupt erst möglichen machen. Die grundlegende Frage ist, wie Rechtsansprüche als ein Grundmerkmal des Erfahrens verstanden werden können. Der Band bietet außerdem eine neue und umfassende Lektüre von Husserls Schriften zur Ethik sowie einen kritischen Dialog mit der Alteritätsethik von Levinas und der Diskursethik Apels.



1. Die Grundfragen des rechtlichen Denkens: eine Hinführung. 1.1. Der Mensch als rechtliches Wesen. Die Rechtsfrage als erkenntnistheoretisches Problem. 1.2. Rechtsfragen in der Phänomenologie Edmund Husserls. 1.3. Elemente einer Theorie des rechtlichen Denkens: Rechtssinn und rechtliche Intentionalität. 1.4. Kernthemen und Aufbau der Untersuchung. 1.5. Nachtrag: Anknüpfungspunkte zu lebensweltlichen Diskursen über Recht und Rechtfertigung.
ZUR GENESIS DES RECHTLICHEN DENKENS BEI HUSSERL.
2. Die Rechtsprädikation. Vorbereitende phänomenologische Begriffsklärungen. Einleitung: Vorbemerkungen zu Methode und Terminologie. 2.1. Normierender Akt und Rechtsakt in schlichter Gewissheit. 2.2. Varianten des Rechtsakts und korrelativ dazu des Rechtssinns. 2.3. Ausrichtung des Rechtsakts und korrelativ dazu des Rechtssinns. 2.4. Modalisierungen des Rechtsakts und korrelativ dazu des Rechtssinns. 2.5. Zusammenfassung und Ausblick.
3. Die Rechtsprädikation der theoretischen Vernunft. Eine genetische Analyse. Einleitung. A. Richtigkeit. 3.1. Der Begriff der Richtigkeit und die (erkenntnis-)kritische Einstellung B. Genesis und Teleologie des rechtlichen Denkens: Evidenz als Rechtsgrund. 3.2. Normative Strukturen und rechtliche Intentionalität im theoretischen Bereich. 3.3. Evidenz - Rechtfertigung - Begründung. 3.4. Vernunft als rechtliche Intentionalität. 3.5. Evidenz als volles Angesprochen-Sein und die ihr korrelative Verantwortung.
4. Die Rechtsprädikation der praktischen Vernunft: Husserls Positionswandel. Einleitung. A. Rechtheit. 4.1. Das ,Rechte' ist nur ein vermittelter Wert: Scheler, Husserl, Reinach. B. Rechtliches Denken in der praktischen Sphäre: Evidenzanspruch und Unverfügbarkeit. 4.2. Das Verhältnis von logischer (theoretischer) und praktischer Vernunft. 4.3. Husserls Ethik von 1908 bis 1914: Grundfragen, Aufbau, Probleme. 4.4.Evidenzstil: Wertevidenz und Willensrichtigkeit. 4.5. Verfehlen des Ethischen? Husserls Ethikentwürfe der 20er und 30er Jahre zwischen Vernunftanspruch und affektivem An-spruch. Abschluss: Der Vorrang der praktischen Haltung oder: Vom rechtlichen Denken zum rechtlichen Sein.
HORIZONTE VON KRITIK UND WEITERFÜHRUNG: ZUR GENESIS DES RECHTLICHEN DENKENS BEI LEVINAS UND APEL.
5. Levinas: Der Anspruch der Anderen als Stiftung rechtlichen Denkens. Einleitung. 5.1. Grundzüge der ethischen Erfahrung als Erfahrung der Alterität. 5.2. Der ,Dritte' als Anstoß rechtlichen Denkens. 5.3. Dekonstruktion als ,Haltung'? (Derrida) 5.4. Rechtsphilosophische Horizonte von Kritik und Weiterführung I: Menschenrechte als ,Rechte des Anderen'
6. Apel: Das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft als Faktum der Vernunft. Einleitung. 6.1. Erkenntnistheoretische Aspekte: Intersubjektivität und Geltungskonstitution. 6.2. Ethische Aspekte: Argumentation und Anerkennung. 6.3. Logosvergessenheit? (Heidegger) 6.4. Rechtsphilosophische Horizonte von Kritik und Weiterführung II: Rechtsbegriff und Rechtsverständnis (Habermas)
Konklusion. Literaturverzeichnis. Namenregister. Sachregister.


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