Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Gesellschaft / Queer / LGBTQIA+
Kleines Wörterbuch der weiblichen Ungleichheit
von Alice Ceresa
Übersetzung: Sabine Schulz
Verlag: Diaphanes Verlag
Taschenbuch
ISBN: 978-3-0358-0716-5
Erscheint am 29.11.2024
Sprache: Deutsch
Format: 190 mm [H] x 120 mm [B]
Umfang: 160 Seiten

Preis: 18,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Dieser Titel ist noch nicht erschienen. Gerne können Sie den Titel jetzt schon bestellen.

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

18,00 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung

Obwohl Alice Ceresas stets selbstbewusst behauptete, die Situation der Frau sei das einzige Thema, das sie interessiere, findet sich die feministische Frage nirgends so explizit wie im
Kleinen Wörterbuch
, das trotz jahrelanger Arbeit daran erst posthum erschien. Bei aller politischen Kritik ist Ceresa dabei aber nie ideologisch oder dogmatisch. Vielmehr seziert sie die patriarchalen Strukturen der Gegenwart durch sprachlichen Witz und boykottiert gesellschaftliche Normen spielerisch, indem sie die zugrunde liegende Willkür dieser wie jeder etablierten Herrschaft und Sprache aufzeigt. In Anspielung an Formwillen und Wortschatz scheinbar universeller und universalistischer Enzyklopädien will Ceresas eigenes Wörterbuch deren totalitären Anspruch ironisch zerlegen und zerstören. Statt bloß einen weiblichen »Idiolekt« zu erfinden, der die ungerechte Verteilung von Macht und Anerkennung unter scheinbarer Gleichheit versteckt, beharrt sie vielmehr auf der Ungleichheit und Differenz des Weiblichen.


 



Das
Kleine Wörterbuch
entlarvt auf ebenso unbarmherzige wie systematische Weise, die groteske Pseudo-Natürlichkeit, die unserer Gesellschaft zugrunde liegt. Ihre non-binäre kritische Geste eröffnet einen textuellen Raum, der alle hegemonial kodifizierten Bedeutungen unterläuft. Diese Ideen und Begrifflichkeiten besetzen unbekannte, von der patriarchalen Gesellschaft unberührte Territorien, erfinden neue Sprachen, wo vorher Stummheit und Sprachlosigkeit herrschten.



Alice Ceresa Alice Ceresa, geboren 1923 in der Schweiz, lebte bis zu ihrem Tod 2001 als Übersetzerin, Journalistin und Schriftstellerin in Rom. Dort stand sie der literarischen Avantgarde ebenso nahe wie der feministischen Bewegung. Ihr Schreiben hinterfragt die sprachlichen und politischen Hegemonien eines exklusiven gesellschaftlichen 'Wir', zielt auf die sprachliche Darstellung ­dessen, was nicht gesagt werden kann.


ähnliche Titel