Optimismus statt Pessimismus. Nicht den Tod der Demokratie beschwören, sondern ihre Anfänge betrachten.
Durch die Brille einer Frau, einer Philosophin, einer "Ausländerin", die auf fünf Kontinenten zu Hause war: Erica Benner führt uns zu den wunden Punkten der Demokratie. Geboren und aufgewachsen in Japan, hat sie große Teile ihres Lebens in Großbritannien verbracht, war in Südafrika, in den USA, in der UdSSR, in Frankreich, Polen, Ungarn, Kolumbien, Deutschland und in China. An diesen Orten hat sie gelebt und gelehrt und verschiedene demokratische Gesellschaften aus nächster Nähe beobachtet. In Japan das Konzept der "Fremden", in England die Klassenunterschiede, in den USA der Rassismus, in China Genderfragen - eines wird überall deutlich: Wie Männer über Frauen sprechen, wie Mehrheiten über Minderheiten oder Gebildete über weniger Gebildete: Gleichheit ist und bleibt ein Ideal. Erica Benner befragt die historischen Vordenker der Demokratie und zieht daraus Schlüsse für die Gegenwart. Denn wir brauchen die Demokratie, und die Demokratie braucht uns.
Erica Benner wurde 1962 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Japan geboren. Sie ist eine politische Philosophin, die an der Universität Oxford, der London School of Economics und in Yale gelehrt hat. Ihre Machiavelli-Biografie
Be Like the Fox
wurde vom
Guardian
zu einem der besten Bücher des Jahres 2017 gewählt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Yamin von Rauch hat u. a. Bücher von Susannah Walker, Ramita Navai und Dina Nayeri ins Deutsche übertragen.