Was ist Zeitverschwendung?
Vergeudet sein Leben, wer wartet oder gammelt, streamt oder driftet?
Michaela Krützen geht diesen Fragen nach, indem sie berühmte Figuren aus Literatur und Film betrachtet:
Jeff Lebowski
auf der Bowlingbahn,
Hans Castorp
in seiner Kurklinik oder Marie Antoinette am französischen Hof. Sie beschäftigt sich mit
Ilja Oblomow
, der auf seinem Sofa liegt, und mit
Betty Draper
, die eine Ehe im Vorort führt. Was erfahren wir aus Büchern, Filmen und Serien wie zum Beispiel Federico
Fellinis
»Die Müßiggänger«, Frank Capras »Lebenskünstler«, F. Scott Fitzgeralds »
Der große Gatsby
«, Bret Easton Ellis' »
American Psycho
« oder
Jean-Philippe Toussaints
Roman »Fernsehen« über den Umgang mit Zeit? Indem sie diese und andere Werke untersucht und in ganz neue theoretische Kontexte einordnet, klärt uns Michaela Krützen unterhaltsam und mit dem Blick für Details über eine der zentralen Fragen des Lebens auf.
Michaela Krützen, geboren 1964 in Aachen, ist seit 2001 Professorin für Medienwissenschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Im Fischer Verlag sind zuletzt erschienen 'Klassik, Moderne, Nachmoderne. Eine Filmgeschichte' (2015), 'Dramaturgien des Films. Das etwas andere Hollywood' (2010), 'Väter, Engel, Kannibalen. Figuren des Hollywoodkinos' (2007), 'Was ist Pop?' (Hg., 2004) sowie 'Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt' (2003).