Gottfried Keller wurde am 19. Juli 1819 in Zürich geboren. Nach dem Verweis von der Industrieschule Zürich bildete er sich autodidaktisch weiter. Ab 1840 lebte er als Maler in München, 1842 kehrte er nach Zürich zurück und widmete sich, unterstützt von der Mutter, dem Schreiben. 1846 erschien ein Band seiner Gedichte, 1848/49 hatte er ein Stipendium zum Studium in Heidelberg. Von 1850 bis 1855 hielt Keller sich in Berlin auf. Ab 1861 war er erster Stadtschreiber in Zürich, er pflegte Bekanntschaften u.a. mit Paul Heyse, Theodor Storm und Richard Wagner. Er starb am 15. Juli 1890 in Zürich.
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit dem Autorenporträt aus Metzlers Lexikon Weltliteratur.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Sein Schicksal ist uns zum geflügelten Wort geworden: Der kleine Schneider stolpert samtbekleidet in die Rolle eines Grafen, denn >Kleider machen Leute<. Ihm wird alles Erdenkliche unterstellt, keiner fragt nach. Und zuerst aus Schüchternheit, dann aus Scham nimmt es der Schneider hin. So verstrickt er sich in Lügen und Missverständnisse. Plötzlich jedoch platzt die Seifenblase, und seine Liebe ist in Gefahr.