Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman >Berlin Alexanderplatz<. 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.
Alfred Döblins monumentales Erzählwerk über die Novemberrevolution
>Bürger und Soldaten 1918< entfaltet ein packendes Panorama der Zeit unmittelbar nach Scheidemanns Ausrufung der Republik. Im Zentrum des vielstimmigen Romans steht der Oberleutnant und Gymnasiallehrer Friedrich Becker, der, vom Ersten Weltkrieg tief verstört, nach dem Sinn seines Lebens und der Möglichkeit dauerhaften Friedens fragt.
Mit einem Nachwort von Helmuth Kiesel