Bültmann & Gerriets
Aufbruch des Gewissens
Eine Geschichte der Deutschen von 1942 bis heute
von Frank Trentmann
Übersetzung: Henning Dedekind, Heide Lutosch, Sabine Reinhardus, Franka Reinhart
Verlag: FISCHER E-Books
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen


Speicherplatz: 41 MB
Hinweis: Nach dem Checkout (Kasse) wird direkt ein Link zum Download bereitgestellt. Der Link kann dann auf PC, Smartphone oder E-Book-Reader ausgeführt werden.
E-Books können per PayPal bezahlt werden. Wenn Sie E-Books per Rechnung bezahlen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

ISBN: 978-3-10-490509-9
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 25.10.2023
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Umfang: 1020 Seiten

Preis: 22,99 €

22,99 €
merken
Gratis-Leseprobe
zum Hardcover 48,00 €
Biografische Anmerkung
Klappentext

Frank Trentmann, geboren 1965, ist Professor für Geschichte am Birkbeck College der University of London und an der Universität von Helsinki. Zuvor war er Assistant Professor an der Princeton University. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. den Humboldt-Preis für Forschung der Alexander von Humboldt-Stiftung. Sein Buch »Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute« wurde 2018 in Österreich als Wissenschaftsbuch des Jahres ausgezeichnet. Er studierte an der Universität Hamburg, der London School of Economics und der Harvard University. Frank Trentmann lebt in London.
Henning Dedekind, geboren 1968, studierte Amerikanistik, Soziologie und Rechtswissenschaften in Tübingen, Erlangen und Bayreuth. Er übersetzt seit über 15 Jahren Sachbücher aus dem Englischen, u. a.  Masha Gessen, David Graeber, David Grann, Katja Hoyer, Henry Kissinger,  Frank Trentmann und Bob Woodward.
Dr. Heide Lutosch, geboren 1972, studierte Germanistik, Philosophie und Politik in Freiburg und Hannover. Sie übersetzt seit über fünf jahren aus dem Englischen, u.a. Oliver Burkeman, Ndaba Mandela, Marshall Sahlins, Frederick Taylor und Frank Trentmann.
Sabine Reinhardus, geboren 1958, studierte in Berlin und München Modedesign UdK und Literarisches Übersetzen. Sie übersetzt seit fast 30 Jahren Sachbücher und Belletristik aus dem Englischen, Französischen und Niederländischen, u.a. Henry Kissinger, Helen Pluckrose, Martin Michaud, Huib Modderkolk, Michelle Obama, Amartya Sen, Julia Shaw und Frank Trentmann.
Franka Reinhart, geboren 1972, studierte in Leipzig und ist akademisch geprüfte Übersetzerin für Englisch. Sie übersetzt seit über 20 Jahren Sachbücher und Belletristik aus dem Englischen, u.a. Katja Hoyer, Colleen McCullough, Ella Mills, Michelle Obama, Paul Theroux und Frank Trentmann.
Karin Schuler, geboren 1965, studierte Latein und Geschichte in Tübingen und Bonn. Sie übersetzt seit über 30 Jahren Sachbücher aus dem Englischen, u.a. John Barton, Howard French, Ivan Krastev, Ian Mortimer, Philippa Perry, Janina Ramirez, Ulinka Rublack, und Frank Trentmann.



Der Weg der Deutschen von 1942 bis heute, vom Volk der Täter zur moralischen Nation - eine neue, einzigartige Perspektive auf die deutsche Geschichte: Erstmals erzählt der renommierte Historiker Frank Trentmann die Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre aus dem Blickwinkel der Moral. Wie kam es dazu, dass die Deutschen nach Shoah und Vernichtungskrieg im Jahr der »Willkommenskultur« 2015 als moralisch geläutert galten? Und sind sie das wirklich?
Mit der Niederlage bei Stalingrad 1942 setzte in der Sicht der deutschen Bevölkerung auf den Krieg ein Wandel ein: Fragen von Schuld und Verantwortung kamen auf, Ausgangspunkt für einen Aufbruch des Gewissens. Von der »Entnazifizierung« über Wirtschaftswunder und 68er bis zur Umweltbewegung, von der Erinnerungspolitik bis zu Migration und Asyl, von der Friedensbewegung bis zum Krieg in der Ukraine führt Frank Trentmann die Vielfalt von Haltungen, Debatten und Handeln vor Augen.
Dabei geht es um die Bundesrepublik genauso wie um die DDR und das wiedervereinte Deutschland.  Wie »lernten« die Deutschen im Westen Demokratie? Wie gingen sie in der DDR mit dem Widerspruch zwischen dem Versprechen einer neuen Gesellschaft und der Realität der Diktatur um? Wie wurde in beiden Ländern über Krieg und Frieden debattiert, über Arbeit und Kindererziehung, über Pflichterfüllung gegenüber der Nation, über die Kriegsgefangenen in der Sowjetunion oder über Heimat? Es geht um die (nicht nur finanziellen) Kosten der Wiedervereinigung in Ost und West, um die Ölkrise von 1973 und die aktuelle Abhängigkeit von russischem Gas, um den jüngsten Klimaaktivismus und um die wachsende soziale Ungleichheit. 
Immer wieder erzählt Frank Trentmann von den Menschen selbst, von ihren Einstellungen, Ängsten und Wünschen, von Liebe und Hass, Ehrgeiz und Mitgefühl. Dafür hat er eine Vielzahl an Dokumenten ausgewertet, Schülerzeitungen und Flugblätter, Briefe und Tagebücher, Predigten und Gemeindebriefe. Er lässt zahllose Menschen zu Wort kommen, deutsche Soldaten und Überlebende der Shoah, Vertriebene und Jugendliche, die in der Kriegsgräberfürsorge engagiert waren, Ladenbesitzer in der DDR, die über den Mangel an Waren klagten, Frauen, die um ihr Recht auf Erwerbsarbeit kämpften, Migrant*innen und Geflüchtete, Umweltaktivist*innen und Bergleute, Konservative und Liberale.
Ein lebendiges Porträt, das zeigt, dass die Deutschen nicht einfach »gut« wurden, und das viele überraschende Details und Erkenntnisse bietet. Frank Trentmanns »Aufbruch des Gewissens« ist das wichtigste Buch zur deutschen Geschichte seit Heinrich August Winklers »Der lange Weg nach Westen«.
Mit 42 teils farbigen Abbildungen.


andere Formate