Die Auseinandersetzung um die Entschädigung von Zwangsarbeitern hat das wiedervereinigte Deutschland nachhaltig erschüttert. Matthias Arning, der die Debatte als Journalist intensiv verfolgt hat, untersucht die Materie in ihrer historischen wie politischen Dimension. Er fragt nach Opfern und Tätern in der NS-Kriegswirtschaft, rekonstruiert die Verhandlungen zwischen Politik, Wirtschaft und Anwälten und stellt die Entschädigungsdiskussion in den großen Kontext öffentlichen Erinnerns in der Bundesrepublik.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Matthias Arning, geboren 1963, Studium der Politikwissenschaften, 1995 Dr. phil.; war Redakteur der Frankfurter Rundschau - zuständig für Zeitgeschichte und CDU, später Leiter des Lokalressorts.