Johannes F. Diehl, Goethe-Universität Frankfurt am Main, und Markus Witte, Humboldt-Universität zu Berlin.
Während es eine ganze Reihe großer, mitunter mehrbändiger wissenschaftlicher Wörterbücher zum biblischen Hebräisch und Aramäisch gibt, existieren nur sehr wenige Taschenwörterbücher, die Studierenden einen schnellen Überblick über die wichtigsten deutschen Übersetzungsäquivalente bieten, ohne dass diese sich zunächst einen umfangreichen Apparat zur Etymologie und zu Belegstellen erschließen müssen.
Das neue HAW will die großen Wörterbücher nicht ersetzen, sondern eine handliche Begleitung beim Übersetzen sein. Indem es auch den hebräischen und aramäischen Wortschatz der Bücher Jesus Sirach und Tobit sowie der althebräischen Inschriften aufgenommen hat sowie indiziert, welche Lexeme auch in den hebräischen Texten von Qumran vorkommen, geht es weit über das sehr bewährte alte HAW hinaus. Dabei basiert es auf dem aktuellen Stand der gegenwärtigen Hebraistik. Das HAW ist geeignet für den Einsatz in Hebräischkursen, in Lektüreübungen zur Hebräischen Bibel und zum frühjüdischen Schrifttum, zum Selbststudium und zur Vorbereitung auf das Hebraicum. Für letzteres ist es besonders zu empfehlen, weil es eine gute Kenntnis der hebräischen Formenbildung voraussetzt und weil es keine Übersetzungen ganzer Passagen aus der Hebräischen Bibel bietet.