Bültmann & Gerriets
Silbentyp und Wortschatz im diachronen Sprachkontakt
Zentrum und Peripherie in phonotaktischen Systemen und im Lexikon romanischer Sprachen
von Matthias Heinz
Verlag: De Gruyter
Reihe: Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie Nr. 479
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ISBN: 978-3-11-064857-7
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 04.10.2023
Sprache: Deutsch
Umfang: 263 Seiten

Preis: 99,95 €

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Silbentypen und Lexikon unterliegen diachronen Sprachkontakteinflüssen, wie die Phonotaktik und der Lehnwortschatz vieler romanischer Sprachen zeigen. Einerseits ist dabei eine Tendenz zur Vereinfachung von Silbenstrukturen bzw. zum Abbau silbentypologischer Komplexität wirksam: Der universal einfachste, hochfrequente Silbentyp CV ist vielfach für lexikalische Formen prägend. Andererseits ist die Persistenz komplexer Strukturen zu beobachten - insbesondere in Sprachen mit langer Verschriftungstradition wie Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch, Italienisch sowie Rumänisch. Hier zeigen Lehnwörter gelehrten Ursprungs die Erhaltung silbischer Komplexität, während in Sprachen wie Portugiesisch (Europäische Varietät) oder Standardfranzösisch auch aus der Tendenz zur Tilgung unbetonter Vokale komplexe Silbentypen resultieren können. Dabei ist eine Zentrum-Peripherie-Anordnung der zugrundeliegenden Teilsysteme festzustellen, die in der Untersuchung im Rahmen einer phonotaktischen Typologie der Romania theoretisch entwickelt und auf weitere Ebenen des Sprachsystems übertragen wird.



Matthias Heinz, University of Salzburg, Austria.


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