Die ethnologische Studie beschreibt die Situation junger tadschikischer Arbeitsmigranten, die aufgrund ökonomischer und sozialer Beschränkungen in Tadschikistan den Migrationsweg nach Russland einschlagen. "Nach Moskau gehen" bedeutet, mit allen Konsequenzen Arbeitsmigrant zu werden. Die damit implizierten Erwartungen an den jungen Mann und seine tatsächlichen Erfahrungen in Russland machen die Bewältigung des Migrationslebens zu einer Herausforderung, die über seine persönliche und soziale Reifung sowie seinen Status in der Familie entscheidet.
Weronika Zmiejewski, Humboldt University Berlin.