Bültmann & Gerriets
Die Entdeckung des Sterbens
Das menschliche Lebensende in beiden deutschen Staaten nach 1945
von Florian Greiner
[Deutsche Ausgabe: The Discovery of Dying: The End of Human Life in the Two German States after 1945]
Verlag: de Gruyter Oldenbourg
Reihe: Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Nr. 137
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-11-079799-2
Erschienen am 20.03.2023
Sprache: Deutsch
Format: 239 mm [H] x 166 mm [B] x 43 mm [T]
Gewicht: 1122 Gramm
Umfang: 676 Seiten

Preis: 79,95 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Tod und Sterben entwickelten sich in der Zeitgeschichte zu zentralen gesellschaftlichen Konfliktthemen. Wo war der beste Ort zum Sterben? Wie lange sollte das Leben mit Hilfe der modernen Medizin verlängert werden? Was brauchte der Mensch für einen "guten Tod"? Und durfte über ein vermeintliches Tabuthema überhaupt gesprochen werden? Die Pionierstudie von Florian Greiner untersucht erstmals die Auseinandersetzungen um das Lebensende in beiden deutschen Staaten und der wiedervereinten Bundesrepublik. Greiner zeigt, wie sehr das Sterben nach 1945 zum Gegenstand religiöser, politischer und ökonomischer Deutungskämpfe wurde. Kirchen, Pharmaindustrie, Gesundheitspolitik, Medizin, Sozialwissenschaften, Massenmedien und neue zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Hospiz- und Sterbehilfebewegung stritten über das Lebensende. Mittels vieler zuvor unerschlossener Quellen aus staatlichen, kirchlichen und privaten Archiven zeigt Greiner, wie die "Entdeckung des Sterbens" das Selbstverständnis moderner Gesellschaften prägte - und wie sehr die Erfahrungen unserer Gegenwart dadurch beeinflusst werden.



Florian Greiner arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Geschäftsführer an der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg. Er ist Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsch-deutsche Zeitgeschichte, die Weimarer Republik, die europäische Integration sowie die Kultur-, Medizin- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.


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