Bültmann & Gerriets
Kabbala und Haskala
Isaak Satanow (1732¿1804) zwischen jüdischer Gelehrsamkeit, moderner Physik und Berliner Aufklärung
von Elke Morlok
Verlag: De Gruyter
Reihe: ISSN Nr. 114
Reihe: Studia Judaica
Reihe: Studia Judaica, 114
Hardcover
ISBN: 978-3-11-151856-5
Erschienen am 17.06.2024
Sprache: Deutsch
Format: 230 mm [H] x 155 mm [B] x 28 mm [T]
Gewicht: 743 Gramm
Umfang: 506 Seiten

Preis: 29,95 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Elke Morlok
, Goethe-Universität Frankfurt am Main.



In dieser Studie wird die jüdische Aufklärung in ihrer spezifischen Ausprägung bei Isaak Satanow (1732¿1804) sowie dessen einzigartige Verwendung der jüdischen Mystik zur Harmonisierung verschiedenster Wissensfelder dargestellt, analysiert und kontextualisiert. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Schrift Imre Bina (Worte der Einsicht) und seine Neufassung des Hauptwerkes der Kabbala Zohar Tinyana (Ein zweiter Zohar). Es wird hierbei primär sowohl die Funktion kabbalistischer Symbolik in ihrer Aufnahme und Interpretation bei Satanow beleuchtet, als auch deren vermittelnde Aufgabe innerhalb seiner außergewöhnlichen Synthese aus Berliner Aufklärung, moderner Naturwissenschaft, philosophischen Strömungen und jüdischer Tradition. Damit wird gezeigt, dass nicht nur säkularisierende Tendenzen des Rationalismus oder assimilatorische Perspektiven eine entscheidende Rolle beim Eintritt der jüdischen Religion und Kultur in die Moderne spielten, sondern auch kabbalistische Paradigmen an dieser Schwellenposition eine weitreichende Wirkung ausübten. Zudem wird auf die ambivalente Rezeptionsgeschichte dieser schillernden Figur eingegangen und eine Neubewertung solch facettenreicher Autoren wie Satanow gefordert.


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