Gestern noch vandalismusverdächtig, ist die Street-Art heute eine gefeierte Kunstbewegung, die nachhaltig zur Verwischung der Grenzen von U- und E-Kultur beigetragen hat. Den vielfältigen Formen dieser Stilrichtung ist gemein, dass es sich um eine nichtmuseale Kunstrichtung handelt, die im öffentlichen, vornehmlich städtischen Raum anzutreffen ist. Adressaten sind folglich nicht Kunstkenner, sondern tagtägliche Passanten, die die Arbeiten häufig im Vorbeigehen oder -fahren wahrnehmen. Aufgrund dieser Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen zielt die provokative Kunstform auf schnelle Lesbarkeit. Die meist ikonische Sprache ist daher verständlich und massentauglich, in ihrer Prägnanz aber durchaus avanciert.
In diesem Heft der Reihe EinFach Kunst werden verschiedene Positionen aus der neueren Street-Art anhand von Materialien vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf dem praktischen Nachvollzug und dem Kennenlernen vielfältiger Techniken, die aufgrund ihrer Aktualität und Nähe zur Jugendkultur für Schüler und Schülerinnen sehr zugänglich sind. Im Zusammenhang mit den vorgestellten Positionen finden sich praktische Anleitungen ...
Die Baustein-Struktur ermöglicht eine hohe Flexibilität im Umgang mit den Unterrichtsmaterialien, da einzelne Künstler, Werke oder praktische Aufgaben durchaus gesondert behandelt werden können.