Eine literarische Wiederentdeckung im besten Sinne, zum hundertjährigen Erscheinungsjubiläum neu aufgelegt!
Als Toni Muhr im Herbst 1916 aus dem Krieg nach Wien zurückkehrt, wird gerade Kaiser Franz Joseph I. feierlich zu Grabe getragen. Auch sonst scheint Tonis Welt aus den Fugen zu geraten: Sein Arbeitgeber hat ganz offensichtlich das chemische Patent, das er ihm kurz vor seinem Einzug zum Wehrdienst vergebens zum Kauf angeboten hatte, einfach selbst angemeldet und damit während Tonis zweijähriger Abwesenheit einen sagenhaften Reichtum erwirtschaftet. Und Tonis Ehefrau Lauretta verhält sich zunehmend merkwürdig - betrügt sie ihn etwa mit seinem Chef?
Erstes Buch: Lauretta
Zweites Buch: Maria Jadwiga
Drittes Buch: Christine
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Wiener Konfusionen
Paul Zifferer (1879-1929), geb. in Bistritz im heutigen Tschechien, war Journalist, Diplomat und Übersetzer (u. a. von Gustave Flaubert und Rachilde). Zifferer stand in Kontakt mit Hugo von Hofmannsthal und Arthur Schnitzler, er wird zum Umfeld der Literatengruppe Jung-Wien gezählt. Neben kürzeren Texten und der 'Kaiserstadt' veröffentlichte er die Romane 'Die fremde Frau' (1916) und 'Der Sprung ins Ungewisse' (1927).
Katharina Prager ist Zeithistorikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet den Bereich Forschung und Partizipation/Wien Geschichte Wiki an der Wienbibliothek im Rathaus.
Rainer Moritz ist seit 2005 Leiter des Literaturhauses Hamburg, außerdem Essayist, Literaturkritiker und Autor zahlreicher Bücher.