Peter Tauber, geb. 1974, ist Historiker. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär lehrt an der Universität der Bundeswehr und ist als Autor und Berater tätig. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind die deutsche Turn- und Sportgeschichte sowie militärhistorische Arbeiten.
Das Jahr 1923 gilt als das Krisenjahr der Weimarer Republik. Hyperinflation, wirtschaftliche Not und Hunger, die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen und der darauffolgende passive Widerstand, Umsturzversuche der Kommunisten in Hamburg, Sachsen und Thüringen sowie der Hitlerputsch im November, Gewalt auf der Straße und fehlende politische Stabilität ließen ein Gefühl von Unsicherheit und Orientierungslosigkeit in der Gesellschaft entstehen.
Peter Tauber beschreibt die Kämpfe der noch jungen Republik, die erst zur Ruhe kam, als Hitlers erster Griff nach der Macht am 9. November 1923 scheiterte. Doch die Folgen des Krisenjahres wurden nie ganz überwunden.
Die Reihe »Kriege der Moderne«, herausgegeben vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, stellt die wichtigsten militärischen Konflikte des 19. und 20. Jahrhunderts nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen vor und erläutert ihre geschichtlichen Ursachen und politischen Folgen.
Die Infanterieschüler
Kriegsende 1918 und doch kein Frieden
Innere Unruhen und die Angst vor dem Bürgerkrieg 1918-1923
Die Reichswehr und paramilitärische Verbände
Bayern als 'Ordnungszelle' und der Aufstieg der NSDAP
Das Krisenjahr 1923
München 1923
Hitlers Griff nach der Macht
Die Putschisten und ihre Truppe
Die Putschvorbereitungen
Der Hitlerputsch beginnt
Die Putschisten agieren planlos
Die Reichswehr handelt
Flucht nach vorne: Der Marsch auf die Feldherrnhalle
Nach dem Scheitern
Hitlers Prozess und die Folgen
Die Republik kommt zur Ruhe
Der Putsch in der nationalsozialistischen Erinnerungskultur
Ein Epilog zum Eid
Anhang
Zeittafel
Literaturhinweise
Abbildungsnachweis
Personenregister