Mit einigem Recht kann man Peter Singer als einen der umstrittensten Philosophen der Gegenwart bezeichnen - doch mit ebensolcher Berechtigung auch als einen der einflussreichsten und originellsten Denker. Sein früher Aufsatz von 1974 stellt unangenehme Fragen: Mit welchem Recht maßen wir uns an, Tiere als uns grundsätzlich unterlegen zu verstehen, sie als Verfügungsmasse zu behandeln? Unser Vorurteil, die menschliche Spezies sei als solche immer vorzuziehen, steht auf tönernen Füßen.
Der Band bietet eine Neuübersetzung des einflussreichen Textes, rekonstruiert den Argumentationsverlauf und zeichnet dessen Wirkungsgeschichte nach.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Peter Singer, geb. 1946, streitbarer australischer Philosoph, lehrt in Princeton. Sein Hauptwerk 'Practical Ethics' ist bei Reclam unter dem Titel 'Praktische Ethik' lieferbar.
Adriano Mannino ist Philosoph und Sozialunternehmer. Er forscht an der Ludwig-Maximilians-Universität im Bereich der Ethik und Entscheidungstheorie und leitet das Solon Center for Policy Innovation der Parmenides Stiftung in München-Pullach.
Marina Moreno studiert am Munich Center for Mathematical Philosophy der Ludwig-Maximilians-Universität Logik, Wissenschaftstheorie und formale praktische Philosophie. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Solon Center for Policy Innovation der Parmenides Stiftung in München-Pullach.
All Animals are Equal / Alle Tiere sind gleich
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort: Alle Tiere sind gleich - nur manche gleicher?
Zur Plausibilität einer unitaristischen Ethik
Vorbemerkung
I. Einleitung: Das Leid und die Befreiung der Tiere
II. Singers Argumentation: Eine Rekonstruktion
III. Das Kernargument: Die Speziesüberschneidung
IV. Tiere als Gerechtigkeits- und Nutzenmonster?
V. Schluss: Was ist zu tun?
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