Beide Erzählungen haben die Künstlerexistenz zum Thema, sind aber gegenbildlich erzählt: Während Elis, dem schöpferisch Denkenden, dem »Künstler ohne Werk«, in den >Bergwerken zu Falun< der Weg in ein bürgerliches Leben versperrt ist, kann der Maler Traugott im >Artushof< am Ende Kunst und Leben glücklich verbinden.
Hoffmann hat die Erzählungen in den ersten, 1819 erschienenen Band seines Zyklus >Die Serapions-Brüder< aufgenommen, >Die Bergwerke zu Falun< hat er eigens dafür verfasst.
Mit einem neuen Kommentar und Nachwort.
E. T. A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann (24.1.1776 Königsberg - 25.6.1822 Berlin) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik, der seinen dritten Vornamen Wilhelm aus Bewunderung für Mozart durch Amadeus ersetzte. Erst nach der Vollendung seiner großen Oper 'Undine' 1814 widmete sich der Komponist und Kapellmeister ganz der Literatur. Er schrieb fast ausschließlich Prosagattungen: Geschichten, Novellen, Märchen neben seinen zwei großen Romanen 'Elixiere des Teufels' und 'Kater Murr'. Hoffmanns romantischer Enthusiasmus und seine Hinwendung zu der Nachtseite der menschlichen Existenz lassen die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmen.
Claudia Liebrand ist Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Medientheorie an der Universität Köln.
Die Bergwerke zu Falun
Der Artushof
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort