63 v. Chr.: Catilina, politisch gescheitert, plant Anschläge in Rom und wagt den Putsch. Doch Cicero deckt die Verschwörung auf - und feiert damit den größten politischen Erfolg seiner Karriere.
Die vier berühmten Reden gegen Catilina lassen nicht allein Ciceros Sternstunde aus erster Hand miterleben, sie sind ein Musterbeispiel für die Sprachgewalt des berühmten Redners: Michael von Albrecht legt sie in einer brillanten Neuübersetzung vor.
Im Nachwort zeigt er, mit welchen rhetorischen Mitteln Cicero spielt, wie er die Reden in Stil und Argumentation geschickt jeweils auf sein Publikum - mal Volk, mal Senat - abstimmt.
In L. Catilinam orationes / Vier Reden gegen Catilina
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen zur Übersetzung
Literaturhinweise
Nachwort
Cicero (Marcus Tullius Cicero, 3. Januar 106 v. Chr. Arpinum - 7. Dezember 43 v. Chr. Caieta), Anwalt, Dichter und Philosoph, kam aus der Provinz und legte in Rom aufgrund seines rednerischen Talents eine politische Blitzkarriere hin. So brachte er es ¿suo annö - zum frühestmöglichen Zeitpunkt für dieses Amt - zum Konsul. Sein Werk ist umfangreich und vielfältig: Als Politiker greift er in den 'Philippischen Reden' den Bürgerkriegsgegner Marcus Antonius an, durch seine Reden 'In Catilinam' ('Reden gegen Catilina') beendete er die Catilina-Verschwörung. Für Letzteres wurde er mit dem Ehrentitel ¿pater patriae¿ (¿Vater des Vaterlandes¿) belohnt. In Werken wie 'De re publica' ('Vom Staat') und 'De officiis' ('Vom pflichtgemäßen Handeln') widmete er sich der politischen Philosophie. Daneben existieren auch Verteidigungsreden wie etwa 'Pro Archia Poeta', in der er dem Dichter Archias durch seine beherzte Verteidigung das Bürgerrecht erhält. Von den einen als größter Redner seiner Zeit gefeiert, machte er sich zahlreiche politische Feinde - seine Feindschaft zu Antonius kostete ihn letztendlich das Leben.