Erasmus ließ sich, so schreibt er, vom Namen seines guten Freundes Thomas Morus zu diesem kleinen Werk inspirieren: "Morus" ließ ihn an moria denken, das griechische Wort für "Torheit". Stefan Zathammer vom Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien der Uni Innsbruck hat die Übersetzung und die Anmerkungen durchgesehen und in Teilen überarbeitet und ergänzt, den lateinischen Text besorgt und das Nachwort verfasst.
Sie beherrsche die Welt, lässt Erasmus von Rotterdam die Torheit höchstpersönlich verkünden - man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall: an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, den Herrschenden wie bei den Untertanen. Die Lobrede auf die Torheit, gehalten von der personifizierten Torheit selbst, landete damals, mitten in der turbulenten Reformationszeit, auf dem Index der verbotenen Bücher. Zu scharf war die Kritik an allen Ständen, die Erasmus in diesem Text untergebracht hatte. Doch diese bitterböse und gleichwohl amüsante Rede ist beunruhigend zeitlos.
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Moriae encomium / Lob der Torheit
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort