Die Ubiquität des Kommunikationsraums "Cyberspace" erschwert bis heute dessen raumordnungsrechtliche Einordnung und einheitliche Regulierung. Das Recht tut sich schwer mit der Normierung des technisch konstituierten "virtuellen Raums". Aber warum? Am Beispiel des Cyberspace analysiert Camilla S. Haake Dynamiken der Entwicklung von Recht und Technik und konzentriert sich dabei v.a. auf die grenzüberschreitende Dimension und das Verhältnis von Völkerrecht und Technik. Die Autorin zeigt Ansätze einer völkerrechtlichen Regulierung von Aktivitäten im Cyberspace de lege lata und de lege ferenda auf und identifiziert Veränderungen, denen die bekannten völkerrechtlichen Werkzeuge und Prozesse der Normsetzung und -durchsetzung aufgrund des Einflusses des technischen Wandels unterworfen sind. Umgekehrt analysiert sie jedoch ebenso die innovationshemmende bzw. -fördernde Wirkung unterschiedlicher Regelungsmechanismen.
Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz, der Université d'Auvergne (Clermont-Ferrand I, Frankreich) und der Universität Trier; 2015 Erste Juristische Staatsprüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht der Universität Trier, sowie am Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier; 2020 Promotion; Rechtsreferendarin im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz.