Die staatliche Regulierung von Produkten bedient sich heutzutage vielerorts privaten technischen Sachverstandes, um eine effiziente und zeitgemäße Gesetzgebung zu ermöglichen. Die daraus resultierende hohe Bedeutung der Tätigkeit privater Normungsorganisationen ordnet Daniel Beider in den jeweiligen nationalen, europäischen sowie internationalen Rechtskontext ein und zeigt die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Ebenen auf. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf die europäische Standardisierung und das übergeordnete Korsett des WTO-Rechts. Im Zuge dessen werden die Herausforderungen des WTO-Systems sowie die Potenziale bilateraler Freihandelsabkommen aufgezeigt. Der Autor schließt mit einem Plädoyer für ein inklusives internationales Normungssystem, das zur Handelsliberalisierung und Demokratisierung transnationaler Handelsbeziehungen beitragen könnte.
Geboren 1993; Studium Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie der Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover; 2018 Erstes juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Europarecht der Universität Hannover; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat beim OLG Celle.