Die im Band enthaltene Koblenzer, Frankfurter und frühe Münchener Lyrik reicht von Brentanos Beiträgen zu Diepenbrocks "Geistlichem Blumenstrauß" über das große "Mosel-Eisgangs-Lied", Gelegenheits- und Stammbuchgedichte bis hin zu den Anfängen der Linder-Lyrik. Drei Frauen, Emilie Linder, Marianne von Willemer und Luise Hensel, geben vielfältige Anregungen zu den Gedichten, in denen biblische Motive vorherrschen. Der Katholizismus des Dichters zeigt sich dabei in seiner karitativen, volkstümlichen und missionarischen Ausprägung. Die Heterogenität der Texte dieser Phase, die in bewährter Weise nach den Hand-/Druckschriften ediert und erläutert werden, steht für eine Übergangsepoche im lyrischen Werk Brentanos zwischen Berliner Neupietismus und Münchener Romantik. Auch die Jahre 1827-33 sind reich an poetischen Kostbarkeiten.