Eduardo Mendoza, geboren 1943 in Barcelona, ist einer der wichtigsten spanischsprachigen Autoren der Gegenwart. Mendoza studierte Jura und arbeitete zunächst als Rechtsanwalt. Danach war er zehn Jahre lang Dolmetscher bei der Uno in New York. Bereits sein erster Roman Die Wahrheit über den Fall Savolta wurde 1975 mit dem renommierten Premio de la Critica ausgezeichnet. Der Barcelona-Roman Die Stadt der Wunder verhalf Mendoza 1986 zum Durchbruch als international gefeierter Autor; das Buch wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Für seinen Roman Katzenkrieg erhielt Eduardo Mendoza 2010 den höchstdotierten spanischen Literaturpreis, den Premio Planeta, sowie 2013 den Europäischen Buchpreis für den besten Roman. 2016 wurde der Autor mit dem Cervantes-Preis, dem wichtigsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, ausgezeichnet.
Die Wirtschaftskrise hat Spanien fest im Griff, und die deutsche Kanzlerin ist aufgrund ihrer rigiden Sparpolitik nicht gerade beliebt. Doch als ein fast bankrotter Damenfriseur von den Plänen eines Terroranschlags während ihres Besuchs in Barcelona erfährt, muss er in einem Wettlauf gegen die Zeit eingreifen. Seine Schwester, die Ex-Prostituierte Cándida, soll ihm dabei helfen und als perfekt frisierte Kopie von Doña Angela am Flughafen mit der echten Kanzlerin vertauscht werden. - Mendoza, ein Meister des komischen Genres, hat sich in seinem neuen Roman selbst übertroffen: eine geniale Satire über die Auswirkungen der Schuldenkrise und ein rasant erzählter Kriminalroman, in dem Not viel mehr als nur erfinderisch macht.