Hochschultage für die Zukunft der Wissenschaft - Vorwort.- Hochschultage für die Zukunft der Wissenschaft - Vorwort.- A: Vorträge.- I. Die Entwicklung der Computertechnik.- Über Computer, Prognosen und Sprache.- Strukturen der Datenzeit.- II. Die Entwicklung der Nukleartechnologie.- Wir dürfen nicht auf Kernenergie verzichten!.- Zur Energiedebatte - Freiheit und Interesse.- III. Wissenschaft und Staat - zur Situation der intellektuellen Arbeit und ihrer staatlichen Organisation in den 80 er Jahren.- Fach- und andere Idioten. Über Veräntwortung in der wissenschaftlich-technischen Zivilisation.- Die Aufgaben der deutschen Universität.- Sozialwissenschaften zwischen Auftragsforschung und sozialer Bewegung.- B: Arbeitsgruppen.- 1. Zeit und Disziplinierung.- Industrialisierung der Zeit und soziale Kontrolle.- Zeitindustrialisierung - Analysen und empirischer Zugang.- 2. Victor Barram, Gerhard Zimmer: Computerisierung der Daten - Transparenz der Behörden.- 3. Helmut König, Bodo v. Greiff: Wissenschaft und Technik und das Problem der Moral.- 4. Dietrich Scheunemann Druckerpresse, Kinematograph, Televisor - Literaturwissenschaft und Medienentwicklung.- 5. Maschinerie und Gesellschaft - zur Wirklichkeit der Science Fiction.- Technische Träume vom Despostismus - Anmerkungen zur politischen Wirklichkeit der Science Fiction ,Perry Rhodan'.- Die utopische Liebe als Realität der Gegenwart - zu zwei Romanen von Orwell und Huxley.- 6. Warum noch Naturwissenschaft studieren? Über die politische Praxis von Naturwissenschaftlern und Technikern.- 7. Ulrich Albrecht: Bürokratie, Politik und Wissenschaft - die Staatsexamina in Berlin.- 8. Die Zukunft des Fortschritts.- Zu den Autoren.
Zukunft ist die Geschichte von morgen. Aber was im neuzeitlichen Sinne mit großer Selbstverständlichkeit unter Geschichte und zu künftiger Geschichte verstanden wird, hat nicht immer existiert, weder dem Bewußtsein noch dem Gegenstand nach. Die sogenannte ,Geschichtlichkeit des Menschen' ist kein überzeitliches Phänomen. Das historische Bewußtsein - mit Geschichte als Wissenschaft und Geschichtsphilosophie und Evolutionstheorie als Lehre der gesetz mäßigen Entwicklung - ist parallel zur bürgerlich-rationalistischen Kultur im europäischen Lebenshorizont entstanden; es geht auf die Herausbildung und schließliche Existenz einer Gesellschaft zurück, deren Existenzweise die Veränderung selber ist. Entwicklung, Bewe gung, Veränderung der menschlichen und außennenschlichen Natur - heute ins Unermeßliche gesteigert - haben Geschichte als Zyklus durch Geschichte als Prozeß ersetzt: Seit die Rastlosigkeit zur Fonn des Daseins wurde, gibt es, was die Soziologie als "Wandel", die Geschichtsphilosophie als "Fortrücken zum Besseren" (Kant), die Ökonomie als "Innovation", der Marxismus als "pennanente Umwäl zung aller gesellschaftlichen Verhältnisse" bezeichnet - Geschichte als unabgeschlossenen "Prozeß der Zivilisation" (Elias).