Dieses Buch bietet eine offene objektorientierte Lösung für die Entwicklung verteilter Multimedia-Applikationen. Es geht insbesondere um die Systemunterstützung "Distributed Multimedia Object Services" (DMOS), mit der sich die Komplexität multimedialer Anwendungen reduzieren läßt. DMOS bildet eine Plattform, die multimediale Anwendungen zur Entwicklungs- und Laufzeit unterstützt. Hierdurch wird die Verarbeitung zeitabhängiger Medien wie Ton und Bewegtbild in einer verteilten Systemumgebung ermöglicht. Da DMOS-Objekte dem Industriestandard CORBA (Common Object Request Broker Architecture) der Open Management Group entsprechen, lassen sich die mit dieser Systemunterstützung entwickelten multimedialen Module leicht in unterschiedlichste Anwendungen und Rechnerumgebungen integrieren.
Die Stärke des Buches liegt in seiner sehr anschaulichen Darstellung, die den wissenschaftlich orientierten als auch den praxisorientierten Leser gleichermaßen anspricht und ihn durch den Problemkomplex verteilter multimedialer Anwendungen führt.

I Anforderungen.- 1 Einführung.- 2 Anforderungen an multimediale Systemerweiterungen.- 3 Stand der Forschung.- II Abstraktion und Architektur.- 4 Abstraktionen zur Verarbeitung multimedialer Daten.- 5 Architektur der Distributed Multimedia Object Services.- 6 Dienstgüteverwaltung.- III Mechanismen.- 7 Datenverkehr zwischen Streamhandlern.- 8 Synchronisation.- 9 Skalierung.- IV Auswertung und Ausblick.- 10 Fallstudie: Multimediale Telekooperation.- 11 Zusammenfassung und Ausblick.- Anhang A: Analyse existierender Plattformen.- Anhang B: Schnittstellenspezifikation.- Anhang C: Abbildung der AVP- auf Transportdienste.- Anhang D: Schnittstelle der Klasse DataPacket.- Anhang E: Umsetzung der Synchronisationsverfahren.- Anhang F: Audiovisual Control Protocol.- Anhang G: Source and Sink Control Protocol.- Abkürzungen.

Thomas Käppner studierte an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und San Diego (Californien). Im Anschluß war er als wissenschaftlicher Berater am IBM European Networking Center in Heidelberg tätig. Seit 1996 ist er in einem großen Unternehmen der Telekommunikations-Branche beschäftigt.