Bültmann & Gerriets
Mit uns zieht die alte Zeit
Biographie und Lebenswelt junger DDR-Bürger im gesellschaftlichen Umbruch
von Hans-J. Wensierski
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Biographie & Gesellschaft Nr. 21
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen

Hinweis: Nach dem Checkout (Kasse) wird direkt ein Link zum Download bereitgestellt. Der Link kann dann auf PC, Smartphone oder E-Book-Reader ausgeführt werden.
E-Books können per PayPal bezahlt werden. Wenn Sie E-Books per Rechnung bezahlen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

ISBN: 978-3-322-92521-3
Auflage: 1994
Erschienen am 09.03.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 426 Seiten

Preis: 46,99 €

46,99 €
merken
zum Hardcover 59,99 €
Inhaltsverzeichnis

I. Biographie und Lebenswelt im Spannungsfeld der Systeme.- 1. Lebensgeschichten junger DDR-Bürger im gesellschaftlichen Umbruch - ein Problemaufriß.- 2. Zwischen Verregelung und Freisetzung. Antinomien jugendlicher Lebenswelt und Biographie im Sozialismus.- Die Verregelung und 'Politisierung' der jugendlichen Normalbiographie.- Verlängertes Bildungsmoratorium oder prekäre Statuspassage?.- Jugendkultur und Medien - Antinomien jugendlicher Freizeit in der DDR.- Entpolitisierung des Politischen - Freisetzungsprozesse in der verregelten Lebenswelt.- 3. Mit uns ziehen die alten Zeiten. Die Mythologie der staatlichen DDR-Jugendkultur.- Die Mythologie der staatlichen Jugendkultur.- Das rote Halstuch.- Der Ursprungsmythos.- Das Vorbild des charismatischen Helden.- Alltag und Jugendkultur.- Symbolik des Stils.- Resümee.- 4. Im Wertehimmel vereint - im Alltag Etablierte und Außenseiter. Die Wende im Blick der deutsch-deutschen Jugendforschung.- Anders und doch gleich - deutsch-deutsche Vergleiche nach der Wende.- Schüler an der Schwelle zur deutschen Einheit.- Von Etablierten und Außenseitern.- Die Vereinigung im Bück der Jüngeren.- Zweckrationale Anpassungsstrategien - Ein Erfolgsrezept für gelingende Individualisierungsprozesse?.- Resümee.- II. Der methodische Zugang.- Der methodische Zugang.- - Biographische Zeitstrukturen.- Biographien: Generativer oder rekonstruktiver Zugriff?.- Auswahl der Befragten.- Erhebungstechnik und Auswertung.- Intervieworte, Interviewkontexte.- III. Biographische Brüche durch die Wende. Einzelfallanalysen typischer Prozeßverläufe junger DDR-Bürger.- 1. Die Wende als biographischer Einbruch.- "Die Partei geht nicht unter, das geht nicht." - Zusammenbruch der beruflichen Karriere in Partei und FDJ.- "Ich glaub nich, daß ich noch mal so stark an was glauben kann." Zusammenbruch des ideologischen Glaubenssystems.- "Und irgendwo bin ich jetzt am Ende." - Destruktion biographischer Legitimität.- "Drüben gabs immer soviel Arbeitsbse. Du hättst nie mal gedacht, daß du mal dazugehören könntest." - Die Wende als Verlust einer unproblematischen Alltags-Normalität.- Typ A: Die Wende als biographischer Einbruch.- 2. Die Wende als Freisetzungsprozeß biographischer Handlungsmöglichkeiten.- "1989 - oder Ein Moment Schönheit" - Die Wende als Höhepunkt einer sonst leidvollen Biographie.- "Du wurdest eben halt gelebt, weeßte. Und das hat mir nich gefallen." - Die Wende als Freisetzung einer postadoleszenten Orientierung.- "Ich habe eine politische Verantwortung meinen Wählern gegenüber." - Der Konsument und Kreistagsabgeordnete bei der Jungen Union.- Typ B: Die Wende als Freisetzungsprozeß biographischer Handlungsmöglichkeiten.- 3. Selbstbehauptungsmuster vor und nach der Wende.- "Als die Stasi bei uns vor der Tür stand, da bin ich erwachsen geworden, also mit 10 Jahren." - Biographische Kontingenz zwischen Selbstbehauptung und Stasi-Überwachung - Die Oppositionelle.- "Wir hatten drei Sachen, die wir damals so machen wollten: Wir wollten nie heiraten, wir wollten nie ausreisen und mit 36 wollten wir uns umbringen." - Der evangelische Punker.- Vom subkulturellen Protest zum politischen Ernstfall. Rechte Orientierungen vor und nach der Wende - Ein junger Rechter.- Typ C: Selbstbehauptungsmuster vor und nach der Wende.- 4. Die Wende als biographisches Randereignis.- "In unserer Clique gabs'n Typ, der hat immer zu allen Mädchen Ingrid gesagt und dann wurd ich als 'PDS-Ingrid' beschimpft." - Die Wende zwischen Berufsfindung und Jugend-Clique.- "Ich hob im Sozialismus durchaus auch Parallelen gesehen zu dem, was mich an Kirche begeistert hat." - Der katholische Theologiestudent und Kriegsdienstverweigerer.- Typ D: Die Wende als biographisches Randereignis.- IV. Abschied von der DDR.- Generationenzusammenhang und kollektive Prozeßstruktur einer Problemgemeinschaft im gesellschaftlichen Umbruch - Ergebnisse.- Die Struktur der Typologie.- Generationenzusammenhang und kollektive Prozeßstruktur einer Problemgemeinschaft.- Die biographischen Strukturen der Vor-Wendezeit.- Die Erschütterung der Alltagswelt.- Der Umbruch.- Ankunft im Schlaraffenland - Abschied von der DDR.- Bio-graphisierung eines gesellschaftlichen Transformationsprozesses - Die Individualisierungsfalle.- Literatur.


andere Formate
weitere Titel der Reihe