Bültmann & Gerriets
Dynamische Modelle in der empirischen Sozialforschung
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Reihe: Teubner Studienskripten zur Soziologie Nr. 41
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ISBN: 978-3-322-94915-8
Auflage: 1973
Erschienen am 17.04.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 120 Seiten

Preis: 36,99 €

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Inhaltsverzeichnis
Klappentext

1. Statik und Dynamik.- 2. Differenzen-Gleichungen.- 2.1. Lineare Systeme.- 2.1.1. Eine einzige Gleichung.- 2.1.2. Ein alternativer Lösungsansatz.- 2.1.3. Das System zweier Gleichungen.- 2.1.4. Lösung der Differenzen-Gleichung 2.Ordnung.- 2.1.5. Das System zweier Gleichungen in Matrix-Form.- 2.1.6. Der allgemeine Fall : n Gleichungen.- 2.2. Ein Sonderfall linearer Systeme : Markoff - Ketten.- 2.2.1. Kurze Kennzeichnung von Markoff-Ketten.- 2.2.2. Gleichgewicht und Grenzwert.- 2.3. Lineare Differenzen- und Differentialgleichungen.- 2.4. Nicht-lineare Differenzen-Gleichungen.- 2.5. z-Transformation und Spektraldarstellung.- 3. Einfache und komplexe Zeitverläufe.- 3.1. Der lineare Trend.- 3.1.1. Empirisches Beispiel: Fernsehgeräte 1957-60.- 3.2. Nicht-lineare Trends.- 3.2.1. Quadratische, kubische und Formen höheren Grades.- 3.2.2. Exponentielles Wachstum.- 3.2.3. Logistisches Wachstum.- 3.3. Chronologische und soziale Zeit.- 3.3.1. Wachstum und Systemgrenzen.- 3.3.2. Mikrochronische Orientierung.- 3.3.3. Soziale Synchronisation.- 3.3.4. Statistische Zeitreihen und historische Diskontinuität.- 3.3.5. Modell der Bildungsreform und Lehrberufe.- 4. Stochastische Prozeß-Modelle.- 4.1. Markoff-Ketten und Analyse des Wechselverhaltens.- 4.1.1. Wählerwechselverhalten.- 4.1.2. Aufteilung der Stichprobe in zwei homogenere Teile.- 4.1.3. Statik und Dynamik der Schichtung.- 4.1.4. Ein Beispiel aus der Marktforschung.- 4.1.5. Spezielle methodische Probleme.- 4.2. Analyse von Tagebuch-Daten.- 4.2.1. Kranksein und Gesundsein als stochastischer Prozess.- 4.2.2. Übergänge, Gleichgewicht und Episodendauer.- 4.2.3. Probleme der erweiterten Analyse.- 5. Generationenfolgen, Mobilität und Mikro-Makro-Wandel.- 5.1. Dynamisierung soziometrischer Strukturen.- 5.1.1. Soziomatrizen als statische Zustandsbilder.- 5.1.2. Mobilität und die Veränderung soziometrischer Gebilde.- 5.2. Kohorten und Generationen.- 5.2.1. Intergenerationelle Mobilität.- 5.2.2. Mehrebenen-Aspekte der Mobilität.- Nachtrag 3.3.5. Modell der Bildungsreform und der Lehrberufe.- Seitenangaben für die Gleichungen.



Als eine Außenseiterbewegung begann vor 40 Jahren die Öko­ nometrische Gesellschaft die ökonomische Theorie empirisch zu provozieren. Die Weltwirtschaftskrise hatte die Frage der Wirtschaftspolitiker nach brauchbaren Konjunktur­ prognosen über den Völkerbund bis in akademische Zirkel hineindringen lassen, und so erfand Jan Tinbergen seine makro-dynamischen Modelle, die er mit Daten der U.S- und der englischen Wirtschaftsgeschichte konfrontierte. Die prognostische Effizienz dieser Modelle war alles andere als überwältigend, aber die Rückwirkung auf das Denken der Ökonomen war bedeutsam und wurde nur durch den großen Erfolg der Theorie von John Maynard Keynes überschattet. Daß die weltwirtschaftspolitisch heute hochaktuellen Computersimulationen anhand des Weltmodells von Forrester späte Nachfahren der makrodynamischen Modelle der ersten Ökonometriker sind, wird den wenigsten bewußt. Die Soziologie, die sich als krisenanalytische Wissenschaft par exellence versteht, hat von den früheren Ansätzen zur Dynamisierung und Empirie-Kopplung der makroökonomischen Theorie schon kaum Notiz genommen und kann sich im Augen­ blick kaum entschließen, aus der jüngeren Tradition des Selbstzweifels auszubrechen und sich den Problemen der sozialen Prognose und der Planung auf empirisch-theoretischer Grundlage zuzuwenden.


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