Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,7, Hochschule Aalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist die kritische Erörterung der steuerlichen Würdigung bezüglich der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen aus einer GmbH auf eine sogenannte Rentner-GmbH. Zunächst wird in Kapitel zwei die Intention der Rentner-GmbH sowie deren Historie betrachtet. In Kapitel drei werden die steuerlichen Folgen aus der aktuellen Rechtsprechung aufgezeigt. Darüber hinaus wird in Kapitel vier eine kritische Betrachtung der steuerlichen Würdigung durchgeführt. Zur Verdeutlichung enthält Kapitel fünf ein zusammenfassendes Beispiel. Die erzielten Erkenntnisse werden in Kapitel sechs zu einem Fazit und einer kritischen Stellungnahme zusammengefasst.
Wer ein Leben lang hart geschuftet hat, will seinen Lebensabend gewiss haben. Dieses ist den deutschen Unternehmern wichtig. Genauso wichtig ist es ihnen für ihr Lebenswerk, also beispielsweise ihre selbst geschaffene GmbH, auch eine angemessene Entlohnung in Form eines hohen Verkaufspreises zu erhalten.
Der Musterfall stellt sich wie folgt dar: Ein alleiniger Gesellschafter-Geschäftsführer hat über lange Zeit seine GmbH aufgebaut. Um jährlich Steuern zu sparen und einen gesichteten Lebensabend zu finanzieren, wurden jährlich Altersvorsorgebeiträge in eine Pensionsrückstellung eingebucht. In den meisten Fällen stellt dies die einzige Altersvorsorge des Gesellschafter-Geschäftsführers dar, sodass die Prioritäten aus den oben genannten Gründen hoch liegen. Doch vor einem Verkauf der GmbH stellt sich die Frage: Wohin mit der Verpflichtung ohne Steuern zu zahlen?