Kriegswirren und persönliche Schicksalsschläge werfen Christian aus der Bahn. Als Preußen 1815 die Macht übernimmt, versucht der junge Hüttengewerke als Rait(Rechen)meister einen neuen Anfang. Zu Pferd reist er durch das Land und verkauft den heimischen Stahl weit über die Grenzen des Siegerlandes hinaus. Kann er neuen Halt finden? Kann er den gewaltigen sozialen und technischen Umwälzungen, aber auch den aufkommenden Rivalen an der Ruhr trotzen? Wird er sein persönliches Glück finden?
Die Geschichte des Massenbläsergeschlechts Bender geht weiter. An ihr wird die ganz eigene Entwicklung des Siegerlandes im Zeitalter der beginnenden Industrialisierung neu lebendig.
Jochen Grisse wurde 1954 in Siegen geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik und der Promotion in Maschinenbau verbrachte er sein Berufsleben in der Stahl- und Eisenindustrie, zuletzt als Geschäftsführer einer international agierenden deutsch/luxemburgischen Firma im Sondermaschinenbau. Durch zahlreiche Reisen lernte er die weltweite Stahlindustrie kennen. Stets interessierte ihn auch die Historie dieses Industriezweiges. Unter anderem war er im Geschichtsausschuss des Vereins deutscher Eisenhüttenleute engagiert. Nach dem Tod seiner jüngsten Tochter zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück, vollendete die Recherche zu der vorliegenden Erzählung und verfasste nach zahlreichen technisch/wissenschaftlichen Publikationen seine erste belletristische Arbeit.