Falladas Weihnachtsklassiker - von Willi Glasauer in winterlich-magische Bilder gebracht. Im dichtesten Küstennebel machen sich drei Bauernkinder auf den Weg, um im Wald einen Baum für das verbotene Lüttenweihnachten zu stehlen - das Weihnachtsfest für alle Zwei- und Vierbeiner. Wenn nur nicht der gespenstische Nebel wäre! Hinzu kommt ihre Angst vor dem ruppigen Förster Rotvoß. Seine Strafen sollen schauderhaft sein. Doch schon werden sie fündig: Mit der Axt wird schnell eine Fichte geschlagen, und weiter geht es über die Dünen Richtung Meer. Am Strand hören sie Geisterstimmen und wehklagendes Schreien. Und dann die Überraschung: schnatternde Wildgänse - und ein leuchtender Weihnachtsbaum! O je, aber auch der Förster Rotvoß ist da! Ob es doch noch ein schönes Lüttenweihnachten wird? »Die Gänse schreien, und das Meer braust und rauscht. Die Sirene heult. Da stehen sie, es ist eine Art Versöhnungsfest, sogar auf die Tiere erstreckt, es ist Lüttenweihnachten.« HANS FALLADA
Rudolf Ditzen alias HANS FALLADA (1893 Greifswald ¿ 1947 Berlin), zwischen 1915 und 1925 Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, zwischen 1928 und 1931 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter, 1920 Roman-Debüt mit »Der junge Goedeschal«. Der vielfach übersetzte Roman »Kleiner Mann ¿ was nun?« (1932) macht Fallada weltbekannt. Sein letztes Buch, »Jeder stirbt für sich allein« (1947), avancierte rund sechzig Jahre nach Erscheinen zum internationalen Bestseller. Weitere Werke u. a.: »Bauern, Bonzen und Bomben« (1931), »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt« (1934), »Wolf unter Wölfen« (1937), »Der eiserne Gustav« (1938).
Willi Glasauer, 1938 in der CSR geboren, arbeitet als freier Künstler für Fernsehen, Zeitschriften, französische sowie deutsche Verlage, Schwerpunkt Buchillustration. Ein Meisterstück akribischer Zeichenkunst legte Glasauer mit seinem jüngst im Aufbau-Verlag erschienenen Bilderbuch »Oskar das Schnabeltier« vor. Glasauer lebt im Sommer in den Pyrenäen, im Winter arbeitet er in Berlin.