Jochen Grisse wurde 1954 in Siegen geboren. Nach dem Studium der Elektrotechnik und der Promotion in Maschinenbau verbrachte er sein Berufsleben in der Stahl- und Eisenindustrie, zuletzt als Geschäftsführer einer international agierenden deutsch/luxemburgischen Firma im Sondermaschinenbau. Durch zahlreiche Reisen lernte er die weltweite Stahlindustrie kennen. Stets interessierte ihn auch die Historie dieses Industriezweiges. Unter anderem war er im Geschichtsausschuss des Vereins deutscher Eisenhüttenleute engagiert. Nach dem Tod seiner jüngsten Tochter zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück, vollendete die Recherche zu der vorliegenden Erzählung und verfasste nach zahlreichen technisch/wissenschaftlichen Publikationen seine erste belletristische Arbeit.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts steht das Siegerland steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Blashütten und Stahlhämmer kämpfen ums Überleben. Die Region droht zum Verlierer der Industrialisierung zu werden.
Inmitten dieses Umbruchs suchen die Benders ihren Weg. Michael lehnt sich gegen die Enge der Heimat auf und will neue Horizonte erobern. Caroline stellt das traditionelle Frauenbild mutig infrage, während Anton darum ringt, die alten Werte zu bewahren. Doch düstere Geheimnisse drohen, die Familie zu zerreißen, und Intrigen treiben sie an den Rand des Ruins. Kann sich die junge Generation im Sturm der Zeit behaupten?